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boiorix |
06.06, 16:14 Kombination Wut plus abgewandter Blick nervt ? Wenn da mal nicht die "Unklarheit der Deutung" den Stress verursacht, sondern archaische Wahnvorstellungen! Ein einzelner wütender Affe stellt ja eine kalkulierbare Größe dar - aber einer, der sich nach Kampfgefährten umschaut?! Erinnert irgendwie an Gunther und Siegfried auf Island. War Brunhild Opfer physiognomischer Fehldeutung? Hat sie seinen Angstblick zur Seite schon als halben Sieg gedeutet und sich keine Mühe mehr gegeben? |
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nommo |
06.06, 17:28 @Boiorix - probieren geht über studieren Tu' den Forschern die Ehre, und mach den Test auf meiner VK. Vielleicht kriegst auch ohne Tomographen Kopfweh. |
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neanderberger
| 06.06, 11:09 Gehirn interpretiert BLICKRICHTUNG Die Einsicht (bzw. der Artikel) kommt ein paar Tage zu spät. Bei der Klärung der AYS-Frage der vorigen Woche (Blickverfolgung durch Portraits) wären obige Ausführungen hilfreicher gewesen als die Scherzantwort des Kurators. |
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sensortimecom
| 06.06, 13:26 @neander Hallo. Darf ich auch nochmal meinen Senf dazu geben;-)) Das Gehirn interpretiert immer nur ambiente physiklische Zustandsveränderungen. Im AYS- Fall, oder auch beim o. beschriebenen Fall passiert Folgendes: Das Gehirn analysiert die zeitlichen Veränderungen der letzten Blickwinkel- oder Blickrichtungen bzw. deren zeitliche Deklinationen, formt daraus synaptisch gespeicherte Zeitsequenz-Muster (Engramme), vergleicht diese mit gespeicherten referenten Engrammen (= für Gut, Böse, Angst, Wut, Schmerz, Lächeln und Gott-weiß-was-noch) und definiert das dazu passende Muster als "erkanntes Muster". Um das optimal zu schaffen, benötigt das Gehirn ímmer wieder vorhergehende Lernprozesse, und lernt aus Irrtümern und Erfolgen. Beim AYS-Fall von voriger Woche gibts keine Zeitmuster abzuleiten, da sich das Bild nicht "bewegt"; daher gibts auch weder Analyse- noch Lern- noch Autoadaptions-Prozesse. Das Gehirn sucht nach dem "kleinsten gemeinsamen -und am häufigsten vorkommenden - Nenner" und der besteht aus einem Gesicht, das "einem anschaut"; ganz einfach deshalb, weil das der NORMALFALL ist, wenn du einem Menschen ins Gesicht blickst... So einfach ist das zu erklären;-)) mfg Erich B. www.sensortime.com www.sensortime.com/brain-de.html |
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sensortimecom
| 06.06, 13:43 Zusatz Natürlich leiten die visuellen Rezeptoren der Augen auch zwecks Erkennung eines (unbewegten) "Standbildes" elapse-time-Muster ab. siehe dazu u.a.: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/13070/1.html (Wie rechnet die Netzhaut) Aber es macht für die synaptische Speicherung und Analyse einen GRAVIERENDEN Unterschied, ob sich die visuellen Rezeptoren bewegen um ein Bild zu erkennen, oder ob sich das zu erkennende Bild bewegt, oder ob BEIDES. In letzterem Fall werden synaptisch gespeicherte Informationen in den Analyseprozess einbezogen, die NUR für dynamische Bildbewegungen relevant sind; im ersteren Fall NICHT. mfg E. |
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sensortimecom
| 06.06, 14:48 Zusatz 2 Bei Betrachtung eines 2-dimensionalen stationären Bildes sind die Rezeptoren zumindest eines Auges AKTIV in Bewegung und "scannen" quasi das Bild. Dasselbe bei 3-dimensionaler räumlicher Struktur bzw. Figur, wo die Rezeptoren beider Augen AKTIV bewegt sind, um genügend Verstreichzeit-Muster abzuleiten, die für die Erkennung (Vergleich mit referenten Mustern) ausreichen. Anders bei Betrachtung eines dynamisch bewegten Bildes (Filmes) oder eines 4-dimensionalen (räumlich/zeitlich) dynamischen Ereignisses: Hier leiten die Rezeptoren sowohl in AKTIVER Bewegung als auch PASSIV(!) Verstreichzeitmuster ab !! Die Menge involvierter Synapsen und referenter Engramme erhöht sich hier also enorm ! mfg E. |
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neanderberger
| 06.06, 14:50 @sensortimecom | 06.06, 13:43 : Standbild <- > sich bewegender Beobachter Da sind sicher schon kluge Beobachtungen gemacht worden und weiterhin nötig. Von einer nüchternen (quasi geometrischen) Abschätzung der Blickrichtung bis zu hochgradig psychologischen Folgerungen ist sicher ein weites Feld. Immernoch ungeklärt finde ich, warum Menschen überhaupt die Augen "weiten". Auf einem Gemälde (Goya?) sah ich mal ein Pferd mit ähnlich "aufgerissenen" Augen - aber in der Realität? Bei Affen habe ich noch nicht vergleichbares gesehen. Das in Gruppen lebende Wesen sowohl bei Angriffs-(Wut) wie Fluchtabsichten (Angst) nach "Mittätern umschauen" ist wiederum leicht verständlich. Soviel erstmal unbefangen und quasi aus "Golillasicht", jetzt werde ich mir http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/13070/1.html zu Gemüte führen. Danke derweil. |
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neanderberger
| 06.06, 15:01 http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/13070/1.html ... ...hatte ich offenbar früher schon gelesen und mir vorgenommen herauszufinden, ob das dort beschriebene Phänomen nicht auch für die separate Erfassung (stückweise wie der Schreibvorgang!) von (Druck)Buchstaben-Teilen verantwortlich ist. Naja, das gehört hier nur her, weil auch wieder messbare Chemie im Spiel ist wie in obigem Artikel. |
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sensortimecom
| 06.06, 15:47 @neanderberger schreibt: .. Immer noch ungeklärt finde ich, warum Menschen überhaupt die Augen "weiten". Wofür es für Verhaltensweisen des Phänotyps keine mathematisch/logisch nachvollziehbare Erklärung aus Lern- und Autoadaptionsprozessen gibt, ist zumeist genetisch vorprogrammiert, d.h. es sind also Verhaltensmuster die innerhalb einer Spezies weitervererbt werden. Frage an die Evolutionsbiologen weiterreichen. Die haben angeblich so viele Antworten drauf... mfg E. |
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boiorix |
06.06, 16:33 @sensortimecom | 06.06, 15:47 : Ob Evolution oder nicht... ...alleine die Fragen zu entdecken heischt schon manchmal Respekt. Welcher "normale" Mensch denkt beim Anblick einer Ente (Gans?), die mangels realem Ei ein imaginäres Ei rollt, schon etwas anderes als : "dummer Vogel"? Ist jetzt unsere Amygdala überführt, auch nicht viel klüger zu sein? Na ob klug oder nicht, Mr.Bean wäre ohne dieses Erbe reizlos. |
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dieausserirdische | 09.06, 07:41 *g* http://www.windows.ucar.edu/tour/link=/life/images/shortearowl_jpg_image.html |
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neanderberger
| 09.06, 09:46 @dieausserirdische | 09.06, 07:41 : "äffte" der Mensch die Eule nach? Einen eigentlich nur starren Blick, wie den der Eule für den Inbegriff wacher Intelligenz zu halten, das muss wohl schon unseren frühen Vorfahren eigen gewesen sein. Bei den Maoris sehen weit aufgerissene Augen ja auch alles andere als ängstlich aus. Fragt sich nur, wieviel die Eule von ihrer Wirkung weiß. "Intelligent Design"? Die Eulinnen werden es wissen. |
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