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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
"Schwierige Erinnerungen": Eric Kandel in Wien  
  Eric Kandel, 1939 von den Nationalsozialisten als Jude aus Österreich vertrieben, zählt heute zu den weltweit führenden Neurowissenschaftlern. Als Initiator einer Tagung zum Thema "Österreich und der Nationalsozialismus" befindet sich der Forscher derzeit in Wien - und beschäftigt sich dabei auch mit seinen "schwierigen Erinnerungen". Kritik übt er etwa an der "Opferrolle" des einstigen Heimatlandes nach dem Zweiten Weltkrieg - und mahnt gleichzeitig zur Wachsamkeit vor "immanenten faschistischen Tendenzen in manchen Teilen der österreichischen Gesellschaft". Dennoch: Gegenüber Österreich hofft Kandel nun auf "wärmere Gefühle".  
Mit dem Symposion wird ein Wunsch des an der Columbia University in New York lehrenden Neurobiologen erfüllt, der anlässlich der Verleihung des Medizin-Nobelpreises 2000 an ihn gebeten hatte, auf Ehrungen und Feierlichkeiten in Österreich zu verzichten und sich stattdessen mit den Folgen des NS-Regimes für den Forschungs- und Bildungsbereich zu beschäftigen.
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Hintergrund: Tagung zu NS-Folgen für die Wissenschaft
Die Tagung "Österreich und der Nationalsozialismus - Die Folgen für die wissenschaftliche und humanistische Bildung" findet am Donnerstag und Freitag, organisiert vom Institut Wiener Kreis, an der Universität Wien statt.
Kandel selbst wird an dem Symposion ebenso teilnehmen wie etwa sein Nobelpreis-Kollege Walter Kohn (Nobelpreis für Chemie 1998), der renommierte Wissenschaftshistoriker Gerald Holton, die Historiker Fritz Stern und Peter Pulzer, der Physiker Harry Lustig und die Germanistin Ruth Klüger. In ihrem gemeinsamen Schicksal spiegelt sich das Tagungsthema wider: Sie alle wurden in Wien geboren (Stern in Breslau), mit ihren Familien von den Nationalsozialisten vertrieben und machten in den USA Karriere.
->   Mehr über die Veranstaltung
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"Alle waren schlecht, ohne Ausnahme"
Im Jahr 1989 - fast auf den Tag genau 50 Jahre nach seiner Flucht in die USA - hielt Kandel in seiner Geburtsstadt Wien einen wissenschaftlichen Vortrag und kam dabei auch auf seine gemischten Gefühle zu sprechen, nach Wien zurückzukehren.

Im Anschluss an den Vortrag wandte sich damals eine Dame an ihn und meinte: "Wissen Sie, es waren nicht alle schlecht."

Doch der Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 2000 ist da anderer Meinung: "Um ehrlich zu sein, es waren alle schlecht, ohne Ausnahme", sagte Kandel Dienstagabend im Gespräch mit der APA in Wien.
"Es gab niemanden, der den Juden half"
Das Charakteristische an der Antwort der Österreicher auf die Nazis war, dass es keine gab, "es gab niemand, der den Juden half".
Die Langzeitwirkung des "cultural exodus"
Schon lange habe es ihn gestört, dass Österreich bei der Aufarbeitung der NS-Zeit nicht so offen gewesen sei wie die Deutschen, so Kandel weiter.

"Ich dachte, ein solches Symposion würde junge Leute erreichen, die bereit sind, die Vergangenheit zu erforschen, und man könnte damit ein Umfeld schaffen, in dem so etwas nie wieder passieren kann." Denn es sei gesund für ein Land, sich mit seiner Geschichte auseinander zu setzen, und "das war mir viel wichtiger als jede Ehrung".
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Eric Kandel: Flüchtling, Neurobiologe, Nobelpreisträger
Kandel wuchs in Wien auf, sein aus Polen stammender Vater hatte ein Spielwarengeschäft in Wien-Währing. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Wohnung der Familie geplündert, im April 1939 gelang ihm und seinen Bruder die Flucht in die USA. In Harvard studierte er zeitgenössische europäische Geschichte und Literatur. Später begann Kandel eine Ausbildung zum Psychoanalytiker und schließlich als Psychiater.

Kandel wurde zum Aufdecker organischer Veränderungen im Rahmen von Signalübermittlung und Gedächtnisbildung. Er zeigte, dass einfache Verhaltensformen auf neuronalen Netzen beruhten, die aus bestimmten und identifizierbaren sowie untereinander fix verbundenen Neuronen aufgebaut sind. Das Kurzzeitgedächtnis von Organismen beruht demnach auf der Veränderung bereits vorhandener Proteine im Nervensystem, das Langzeitgedächtnis hingegen auf einer Neubildung von Proteinen. Für diese Entdeckung wurde er 2000 mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.
->   Autobiografie von Eric Kandel in www.nobel.se
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Nazis hinterließen riesiges Vakuum
Folgen der Flucht und Vertreibung jüdischer Wissenschaftler waren unter anderem die Zerstörung der Wiener Medizinischen Schule, der Wiener Psychoanalytischen Schule und der Wiener Schule für Wirtschaftswissenschaften. "Hinterlassen wurde ein riesiges Vakuum", sagte Kandel.

Ein Zustand mit lang andauernder Wirkung, die Kandel bei seinen Besuchen in Wien selbst noch in den achtziger Jahren bemerkte: "Ich war damals überrascht, wie schwach die Biologie in Österreich war." Erst mit dem Institut für Molekulare Pathologie (IMP) sei wieder eine international anerkannte Einrichtung geschaffen worden.
Langzeitwirkung des "cultural exodus"
Aber es dauere lange Zeit, bis sich Wissenschaften und Universitäten von der Vertreibung einer "fantastischen, viel versprechenden Generation" erholten, stimmte Kandel mit der These von Tagungsorganisator Friedrich Stadler, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Uni Wien, überein.

Denn Stadler ist überzeugt, dass der "cultural exodus" eine Langzeitwirkung hat und noch immer den heutigen Zustand der österreichischen Universitäten und Wissenschaft prägt.
Österreich nicht als Heimatland
Österreich ist für Kandel nicht sein Heimatland, auch wenn er sich angezogen fühlt - vor allem von der österreichischen Kultur, der Musiktradition.

"Ich habe mir aber nie gewünscht, in Wien zu leben", sagte Kandel, der dennoch hofft, dass er nach dem Symposion "wärmere Gefühle" gegenüber seinem Geburtsland entwickelt, auch wenn er "sehr schwierige Erinnerungen" habe.
Ein Zorn, der sich erst später entwickelte
Lange Zeit sei er sehr zornig auf Österreich gewesen - allerdings nicht sofort nach seiner Flucht. "Es war so eine Erleichterung, weg zu sein, und Amerika ist so ein wundervolles Land", erinnerte er sich. Er habe sich sehr frei gefühlt in den USA und sei extrem dankbar.

"Ich kam als jüdischer Flüchtling, ohne einen Penny in der Tasche, studierte an der Harvard University und gewann den Nobelpreis - ist das nicht wundervoll, das ist typisch Amerika."

Doch später, als er realisierte, dass man seine Familie aus der Wiener Wohnung vertrieben, seinen Vater verhaftet und Verwandte in Konzentrationslagern ermordet hatte, "da war ich zornig".
Die Opferrolle Österreichs
Angefacht wurde dieser Zorn dadurch, "dass sich Österreich diesen Tatsachen nicht stellte, sondern die Rolle des Opfers spielte".

All die Menschen, die am 15. März 1938 auf dem Heldenplatz Hitler mit offenen Armen willkommen hießen, "das waren keine Opfer". "Österreich hat jeden Grund, seine Geschichte zu öffnen und sich zu entschuldigen, wie es bereits beginnt, es zu tun."

Nach dem Zweiten Weltkrieg habe ihn niemand gefragt, ob er vielleicht nach Österreich zurückkehren wolle. "Die Antwort wäre wahrscheinlich auch Nein gewesen, doch es hätte vielleicht eine engere Verbindung zu Österreich gegeben", so der Nobelpreisträger.
Rat an die Jungen: "Geht in die Wissenschaft"
Jungen Menschen, denen er seine Tagung widmet, gibt der Neurowissenschaftler zwei Ratschläge: "Geht in die Wissenschaft, es ist eine wundervolle Arbeit." Sie gebe einem die Chance, kreativ zu sein, und erzähle etwas über die Natur der Welt.

Und nicht ganz ohne Augenzwinkern verweist er auf die gute Lebensqualität eines Wissenschaftlers: "Man verbringt die Zeit mit Denken, mit interessanten Leuten zu sprechen, und eigentlich bekommt man bezahlt, um zu spielen."
"Immanente faschistische Tendenzen in Österreich"
Viel ernster ist sein politischer Rat: "Seid wachsam auf das politische Klima, speziell in Österreich, wo dieses Klima manchmal Angst einflößend ist."

Es gebe immanente faschistische Tendenzen in manchen Teilen der österreichischen Gesellschaft, die klein sein mögen, aber dennoch sehr einflussreich werden könnten. "Und deshalb müssen die jungen Leute wachsam sein."
->   Institut Wiener Kreis
->   Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien
->   Eric Kandels Homepage am Howard Hughes Medical Institute
->   Eric Kandels Homepage an der Columbia University
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Sendung "Dimensionen" zum Symposion
Mehr über das internationale Symposion erfahren Sie am kommenden Dienstag, 10.6.2003, in der Sendung "Dimensionen" - gestaltet von Reinhard Schlögl - um 19.05 Uhr in Radio Österreich 1.
->   Radio Österreich 1
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ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
  aldawine | 05.06, 22:49
acting - not bitching!
Manche Diskussionsteilnehmer in diesem Forum disqualifizieren sich mit ihren dummen Aussagen a priori. Für diejenigen, denen das Thema wirklich ernst ist, möchte ich darauf hinweisen, dass Sie am Freitag (6.6.) doch ganz einfach noch am Symposium (mit Prof. Kandel, Prof. Kohn, Prof. Zeilinger, etc.) teilnehmen könnten! Hierbei bestünde dann auch die Möglichkeit, allfällige Einwände oder Argumente in die Diskussion einfließen zu lassen. Der heutige erste Tag des Symposiums war echt gut und aufschlußreich, und morgen wird es bestimmt auch wieder hochinteressant und mind-stimulating. Also, morgen 9:00-12:00 und 14:00-18:00 im kleinen Festsaal der Hauptuniversität Wien. Eintritt ist gratis, und Registrierung ist auch nicht wirklich nötig. .... Nur Mut, und zeigt Euer Interesse/Engagement!

ein Student
 
 
  fröhlich1 | 06.06, 08:00
ihr koffer sollt um unser geld was lernen , net multi kulis spass haben
  aldawine | 06.06, 08:54
rright.
  allthegoodnamesaregone | 06.06, 09:10
Kann leider nicht.
Habe aber gestern Interview mit Prof. Kohn gesehen - ABSOLUTER WAHNSINN!!! Ist unter die Haut gegangen - ohne Pauschalverurteilungen - und hat mehr als nur zum Nachdenken angeregt.
  allthegoodnamesaregone | 05.06, 09:52
@romancio
Du bist unfähig, die Welt anders als in Schwarz und Weiß einzuteilen.

Mein Großvater wäre wohl draufgegangen, hätte ihn ein Freund, der in der NSDAP war, nicht vor dem KZ bewahrt. Nur konnte der eben nicht die gesamte Familie schützen. Da es aber dieses Parteimitglied nicht gab, bin ich wohl ein Geist. DENN MICH GIBT ES JA NICHT, DA MEIN GROSSVATER VERGAST WURDE, BEVOR MEINE MUTTER GEZEUGT WURDE.

Ich wäre schön blöd, wenn ich antijüdisch eingestellt wäre (antisemitisch ist leider, leider etwas anderes...) - dann müsste ich nämlich mich und meine Familie hassen. Tu ich nur nicht.

Nur weil ich (wahre!) Beispiele gebracht habe, die Deiner Meinung widersprechen, muss ich nicht antijüdisch sein. Nur weil meine Verwandten eine differenzierte Einstellung zu den damaligen Vorkommnissen hatten, sind sie nicht erfunden.

Nur weil es meine Großtante als Hohn empfunden hat, dass all jene, die in Wahrheit verglichen mit ihrem Schicksal NICHTS mitgemacht haben, jammern, ist sie noch keine Erfindung.

Nur weil mir vermittelt worden ist, dass eben _nicht_ alle schlecht und den Holocaust befürwortend waren, bin ich noch kein Antisemit (wie Du es mir unterstellt hast - wobei ich Dich wieder darauf hinweise, dass zB auch Palästinenser Semiten sind, und das Wort darum nicht das bedeutet, was Du gerne ausdrücken möchtest...).

Deine Anschuldigungen sind ANMASSEND, SELBSTGERECHT, UNGERECHTFERTIGT, IGNORANT und KLEINGEISTIG und zeigen nur, dass Du zu einer sachlichen, fairen und differenzierten Diskussion zu diesem Thema nicht im geringsten fähig bist.

Du tust mir leid.
 
 
  romancio | 05.06, 11:23
bekehrte nazis, die dann sogar in den Widerstand gingen, sind LEIDER ein irrelevantes Detail.
Entlarvend ist aber, wer wann mit welchem Detail daherkommt ... Und wer unmotiviert mit Israel kommt, wo es doch um die NS-Verbrechen geht, argumentiert entweder völlig sinnlos ... oder antisemitisch. Und Dein Schwachsinn, Du könntest kein Antisemit sein, weil Du ja für die Palästinenser (und also gegen Israel, was für Dich offenbar gleich Judentum) bist, ist ein typisch antisemitisches Argumentationsmuster. (Was hat Scharons rechtsrechte Poltik mit der österreichsichen vergangenheitsbewältigung zu tun?) Und noch einmal: Antisemiten pflegen ihren Schwachsinn regelmäßig ihren angeblichen jüdischen Freunden/Verwandten in den Mund zu legen (á la: die werden's schon wissen). Und so (ebenso wie dein dummes Wortspiel mit "semitisch") wehrt man ab, als das bezeichnet zu werden, was man ist: ein Antisemit!
  supersheriff2000 | 05.06, 11:26
@romancio
Du strotzt aber auch nur so vor Intoleranz.
  mintaka | 05.06, 12:30
So einfach ist es, immer recht zu haben.
Alles was nicht zu meinem Weltbild passt, ist ein irrelevantes Detail.
Jeder der nicht meine Meinung vertritt, verwendet ein typisch antisemitisches Argumentationsmuster.
  hippie | 05.06, 12:53
romancios antisemitismus
Hört doch auf mit diesem Spinner zu disktutieren , er ist ein irrelevantes Detail im Argumentationsmuster der Wiedergutmachungsmafia und hat nicht die geistige Kapazität eine vernünftige Diskussion zu führen
  allthegoodnamesaregone | 05.06, 13:48
@romancio
Ich versuche es noch ein letztes Mal. Wenn es Dir zu hoch ist - meine Schuld ist es nicht.

1. Im "rassischen" Sinne bin ich selbst jüdisch. Wenn Dir das entgangen ist, dann lern ENDLICH lesen.

2. "Antisemitisch" wird von Dir nur als "gegen die Juden" verwendet - und ist falsch. Das ist kein Wortspiel, sondern ein Fakt, dass auch die Palästinenser zu den Semiten gehören. Ich bin übrigens ebensowenig "für" oder "gegen" die Palästinenser wie "gegen" oder "für" die Juden.

Was sich derzeit in Israel abspielt ist sicht eine üble Sache, darf aber nicht aufgerechnet werden - habe ich auch nie getan. NUR: die ewige Opferrolle haben die Israelis verloren.

3. Ich bin einzig für eine differenzierte, sachliche Betrachtung. Und zu der bist du unfähig.

Wie gesagt, DU TUST MIR LEID.
  supersheriff2000 | 05.06, 09:32

Mich würde interessieren, wie Kandel zur aktuellen Zeitgeschichte, insbesondere zur Politik seines US-Präsidenten steht.
 
 
  fröhlich1 | 05.06, 09:08

wenn man sich ewig erinnern muss , obwohl man nichts getan hat, müsste jedes land das in einen krieg beteiligt war die anderen klagen , und die todesart wird den toten egal sein , wenn er nimmer lebt.
oder ist ein toter in einem ehemaligen deutschen kz mehr wert, als einer in einen israelischen ????
 
 
  fröhlich1 | 05.06, 09:06

der typ soll in usa bleiben wenn wir so schlecht sind, unsere euros werden net schlecht sein , eigenartig , immer wenn sie mehr geld wollen kriecht irgendwo einer daher der muczikant den rücken stärkt, geben wir das geld lieber den palästinänsern, die sind jahrelange opfer ,
 
 
  ilpadrino99 | 07.06, 09:50
Das meinen Sie aber hoffentlich nicht ernst. Das Thema ist nicht geeignet für Provokationen. Sie wissen gar nicht über wen Sie da urteilen Sie Wurm. Das ist ja das letzte.
  rixtix | 04.06, 19:28
Unverständlich
Klar erkenne ich an, dass das, was damals passiert ist, nicht ok war. Aber kann mir jemand erklären, wie ich - so wie Millionen anderer junger Österreicher - zum Handkuss komme und wahnwitzige Milliardenbeträge an Juden bezahlen muss (ohne je etwa in einer Volksabstimmung darüber befragt worden zu sein), deren Vorfahren in einem KZ (so schrecklich es ist) ums Leben gekommen sind?
Es ist schon eigenartig: Alle Betroffenen sagen, dass ihr Leid nicht mehr gutzumachen ist. Aber das Geld nehmen sie schon. Komisch, oder?
 
 
  user998 | 04.06, 21:13
meine güte, man muss sich ja schämen für dieses land.
schon mal überlegt, dass du, der du, wie du behauptest, zum handkuss kommst, davon profitiert hast, dass der österreichische staat bzw. zahlreiche zu jüdischem besitz gekommene "arier", dieses eigentum nach dem krieg behalten haben und es so - unrechtmässig, weil unrechtmässig angeeignet- der österreichischen volkswirtschaft - und somit dir- zugute gekommen ist.
das argument ist so wie; ja dem armen wurde das bein abgefahren- aber wozu schmerzensgeld (und in der grössenordnung bewegen sich die entschädigungszahlungen) das bein ist doch unersetzlich.
  derunbestechliche | 05.06, 09:45
@user998 - Du kannst Dich ruhig schämen für unser Land.
Ich tue es nicht. Ein wenig mehr an Selbstbewußtsein für uns Österreicher würde uns guttun. Aber es gibt immer wieder Österreicher die den Österreichern in den Rücken fallen. Besten Bsp. Sanktionen gegen Österreich (z.B. Rolle des BP, der Oppostionspolitiker, der Künstler und Prominenten). Deine Aussagen habe ich in vorigen Posts schon kommentiert. Auf Deine provozierende Art gehe ich nicht näher ein.
  user998 | 06.06, 13:31
das ist auch besser für dich, da du offensichtlich auf differenziertem niveau nicht diskutieren kannst bzw dabei sowieso den kürzeren ziehen würdest
  wiso15 | 04.06, 16:06

Ich habe es satt, mich für etwas entschuldigen zu müssen, das ich nicht getan habe!
 
 
  romancio | 04.06, 16:28
Von Dir (oder Deiner "Schuld") redet ja keiner! Aber wie wär es denn, wenn wir endlich einmal das LEID anerkennen würden, das in unserem Land Menschen (auch Bürgern unseres Landes) angetan wurde! Und die bis heute beschimpft (lies nur die Postings) und angefeindet werden. Wär schon viel gewonnen, wenn man endlich anerkennt, was die Opfer durchgemacht haben. Denn es hat auch was mit unserer generation zu tun: Es ist unser Land. und es waren Menschen unseres Landes (und zwar keine kleine Minderheit), die die Judenvernichtung ermöglicht, geduldet oder betrieben haben! Und das hat schon was mit uns heute zu tun.
  user998 | 04.06, 16:32
dann könntest du dich zumindest für dieses hirnrissige posting entschuldigen
denn es hat ja keiner gesagt, dass sich die nachgeborene genereation entschuldigen soll. sie sollte nur den versuch unternehmen, aus der geschichte zu lernen - woran sie sich mit dumpfen nationalreflexen dieser art selbst hindert
übrigens geben die meisten postings hier eine hervorragende demonstration der "faschistoiden tendenzen" im gegenwärtigen österreich
(was natürlich nichts sagt über gleichartige tendenzen in anderen ländern)
  derunbestechliche | 04.06, 16:36
@user998
Danke für die Betitelung. Auf so ein Niveau begebe ich mich nicht. Lese meine Postings, wenn es Dir gefällt.
  pallasath | 04.06, 16:38
ah ja
was war an meinem Posting "faschistoid"?
  pechundschwefel | 04.06, 16:47
Wieder Kompliment...
...an dein Niveau. Anstatt undifferenziert Menschen in diesem Forum zu beschimpfen solltest Du dich der Geschichtsschreibung unvoreingenommen öffnen. Aber Vorsicht! Du könntest zu neuen Erkenntnissen kommen anstatt immer nur deine Phrasen zu wiederholen. Wie bereits unten erwähnt: Die Welt ist bunt.
  romancio | 04.06, 16:47
@pechundschwefel Ist es denn nicht antisemitsch, wenn einem zur Erklärung des Nationalsozialismus (und implizit in der Folge also auch der Judenvernichtung)
nichts anderes einfällt als
a) zwischen der deutschen und österreichischen Bevölkerung und den Juden eine Trennlinie zu ziehen (als wären die Juden nicht ebenso Österreicher, Wiener, Grazer etc. gewesen) und
b) dir nichts anderes einfällt, als mit dem Geldhai zu kommen (also den antisemitismus auf etwas kausal zurückzuführen, was in Wirklichkeit wieder nur ein antisemitisches Stereotyp ist.) und damit zu suggerieren, daß die "österreichische" Bevölkerung unter der "jüdischen" 8die da nicht dazu gehört) gelitten habe. Quasi: die Juden sind an all dem, was dann zu Auschwitz geführt hat, irgendwie selber schuld.
  user998 | 04.06, 16:48
so ists. wenn was antisemitisch ist, dann diese gleichung juden=ausbeuterpaitalisten. die situation war weit komplexer, wenngleich zutrifft, dass menschen jüdischer herkunft im 19 jhdt eine überdurchschnittliche soziale mobilität aufwiesen, weshalb ihm in dessen ausgehenden jahrzehnten überproportional kapital und prestige zukam. das erweckte die ressentiments der nicht-jüdischen bourgeoisie.
  pechundschwefel | 04.06, 16:49
Das ist wieder...
...Schwarzweiss-Malerei - merkst Du das gar nicht mehr?
  romancio | 04.06, 16:50
Nein, das ist genau, was in deinem Posting oben drinsteht.
  pechundschwefel | 04.06, 16:54
dann stelle ich die Diskussion...
...mit dir ein. Du willst anscheinend keine anderen Aspekte als die Deinen wahrnehmen und unterstellst mir die Verbrechen gegen die österr. Juden gutzuheissen - das ist mir zu blöd...
  romancio | 04.06, 16:57
Ich zeige nur auf, wlche antisemitischen Argumentationsfiguren in deinen Postings wortwörtlich dastehen.
Ich glaube dir sogar, daß Du das nicht mit Kalkül und Berechnung machst (andere schon). Aber unbewußt zumindest verwendest Du antisemtische Muster. Oder wo ist meine Analyse dessen, was du gesagt hast, im Irrtum?
  romancio | 04.06, 16:59
Und ich habe Dir NICHT unterstellt, die Verbrechen "gutzuheißen". Aber du hast ein Schuldabwehrargument verwendet, das letztlich die Juden als "Auslöser" belastet.
  blunzenkopf | 04.06, 15:51

Mia is wuascht,ob Mi a gwendlicher oder a Molekularer Pathologe wieder zuanaht.....I glaub ned,dass a Kollektivschuld gibt,oba schuld woan sicha vüle !
 
 
  supersheriff2000 | 04.06, 15:29
Nachsicht üben
Kandel ist alt und verbittert. Das Nobelpreiskommitte neigt leider oft dazu, den Preis an senile Wissenschafter im Ruhestand zu vergeben, die vor 40 Jahren Entdeckungen gemacht haben, anstatt junge Wissenschaftler in ihrer Arbeit zu unterstützen.
 
 
  pechundschwefel | 04.06, 15:32
Verbittert - ja...
...undifferenziert in seiner Betrachtungsweise - offensichtlich. Aber senil ist er deswegen noch lange nicht. Man sollte hier schon die menschliche von der wissenschaftlichen Leistung trennen...
  supersheriff2000 | 04.06, 15:34
Die Kritik richtet sich ja auch gegen das Nobelpreiskomittee, dass junge Wissenschaftler leider so gut wie gar nicht unterstützt oder auszeichnet. Die meisten Preisträger sind alle >70.
  pechundschwefel | 04.06, 15:37
Das hängt stark...
...vom Fachgebiet ab. Nach meiner Beobachtung sind vor allem Nobelpreisträger aus Physik und Medizin meist erstaunlich jung...
  supersheriff2000 | 04.06, 15:43
Medizin
Durschnittsalter 2002: 63
Durschnittsalter 2001: 58
Durschnittsalter 2000: 76

Durschnittsalter der letzten 3 Jahre: 65 Jahre.
  pechundschwefel | 04.06, 15:47
Das Leiden mit Durchschnitten...
...wenn der Durchschnitt in einem Jahr von 76 auf 58 zurückgeht ist der Preisträger in diesem Jahr 40 - das verstehe ich unter erstaunlich Jung. War aber auch nur ein subjektiver Eindruck - der müsste aber für Physik besser zutreffen...
  sensortimecom | 04.06, 15:25
Bitte besser mal die Werke Kandel`s studieren!
Mich interessiert das Geschwafel unten nicht; sondern das wissenschaftl. Vermächtnis.

Eric Kandel war meines Wissens nach der Erste, der darauf hinwies, dass Lern- und Erinnerungsprozesse in den SYNAPSEN ablaufen.
Das heißt:
Die Synapsen verfügen über Speicher- und Analysefunktion! Und nicht, wie lange Zeit angenommen - die Neuronen bzw. die neuronale Vernetzung!

siehe:
http://www.psychotherapie.de/report/2000/10/00100901.htm
wo es u. a. heißt:
"Veränderungen der Synapsenfunktion sind demnach unter anderem zentral für das Lernen und Erinnern".

Die Beschreibung der ART dieser VERÄNDERUNGEN bzw. die Natur des zentralen "Algorithmus" stand allerdings zum damaligen Zeitpunkt noch aus.

Man vergl. dazu auch:
http://www.sensortime.com/brain-de.html

Lesen Sie mal, Herr Kandel;-)

mfg Erich B. www.sensortime.com
 
 
  derunbestechliche | 04.06, 15:58
Geschwafel weise ich von mir
Ich bin mit Sicherheit ebenso (in seinem Fachgebiet) kompetetent wie Du. Nur Du hast vergessen und welchem Motto dieser Beitrag steht: 'Alle sind schuld.' Somit ist Dein fachspezifischer Beitrag unangebracht.
  romancio | 04.06, 16:01
Genau das ist es: Warum wählt der ORF genau
den Satz aus, der den Antisemiten und Österreich-Nationalisten den Schaum vors Maul treibt? Die wollen natürlich nicht sehen, daß das die hochemotionale persönliche (und deshalb verständliche) Sichtweise eines Opfers (und nicht mehr) ist.
  derunbestechliche | 04.06, 16:23
@romancio
Geht es Dir noch gut? Haben meine Aussagen etwas antisemitisches od. nationalistisches an sich? Bis Du ein provozierender Psychologiestudent od. ein alles in Frage stellender Humanist? Deine unrichtige Aussage weise ich von mir und ist unter ORF-'Science'-Niveau und unter meinem. Menschen wie Dir ist nicht zu helfen.
  pechundschwefel | 04.06, 16:27
Nee...
...der ist professioneller Antisemitenjäger...
  romancio | 04.06, 16:30
@unbest.. Aber nein, ich greife Dich hier überhaupt nicht an, ich habe nur dein Hinweisen auf den vom ORF gewählten TITEL aufgegriffen ...
.
  romancio | 04.06, 16:33
Sorry, habe ich offenbar sprachlich nicht ganz klar gemacht. Kritisiert habe ich den ORF, warum er ausgerechnet diesen Satz herausgefischt hat (der, wie man bei den postings sieht) tatsächlich jede Menge nationalistischer und antisemitischer Reflexe auslöst.
  derunbestechliche | 04.06, 16:42
@romancio
Ok, entschuldigt. Paßt. Gruß, d.u.
  gautentius | 04.06, 15:25
in einem hat kandel mit sicherheit recht:
die langzeitfolgen des kulturellen exodus 1938 sind immer noch spuerbar. die kulturelle und geistige landschaft ist damals aermer geworden und hat sich im grunde bis heute nicht vollstaendig erholt.

ansonsten hat die aussage 'alle waren schlecht' aber doch ein wenig den geruch der pauschalaussage.
 
 
  bergbäuerin | 04.06, 15:53
Ist ja auch seine nur persönliche Erinnerung und erhebt nicht den Anspruch, eine objektive wissenschaftliche Aussage zu sein!
  herb | 04.06, 15:24
Sättigung
daß es für jemanden in Eric Kandels Position schwierig ist, objektiv zu sein, ist klar.
Für die Angehörigen meiner Generation ist das schon um einiges leichter. - Der ständigen Aufforderung nach Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse wird meiner Meinung nach in Österreich genügend nachgekommen. - Schule, Medien,... - ich wurde nun seit einem vierteljahrhundert ständig mit dem Holocaust konfrontiert, und muß ehrlich gestehen, mir reichts.

Ich will keinesfalls die Geschehnisse der damaligen Zeit verharmlosen oder gutheißen, aber mir langts auch, als junger Österreicher ebenjenen Abschlußsatz an jedes Posting hängen zu müssen, um nicht sofort für einen Neonazi gehalten werden.
 
 
  hippie | 04.06, 15:23
Schwierige Erinnerungen
S.g. Hr. Kandel
In Ihren Erinnerungen gibt es nur böse nationalsoz. verseuchte Österreicher. So eine Äusserung hätte ich einen gebildeten Nobelpreisträger nicht zugemutet weil selbst Ihnen auffallen müsste ,dass solche verallgemeinungen nicht sehr intelligent sind. Beurteilen Sie die faschistische Haltung der israelischen Regierung gegenüber den Palestinensern auch so kritisch oder wird bei dieser Unterdrückung und Gewaltanwendung wie so üblich wieder mit zweierlei Mass gerechnet da ja nur schmutzigen Arabern von den ewigen Opfern (Juden) Land,Ehre und Leben geraubt wird
 
 
  romancio | 04.06, 15:32
Wer den Nationalsozialismus so unmotiviert mit der Nahost-Problematik vermischt, verfolgt offenbar antisemitische Argumentationsmuster:
Was hat Israel denn hier verloren? Du willst nur aus Opfern Täter machen. Antisemitena***h!
  pechundschwefel | 04.06, 15:35
Die Sache mit der Motivation...
...würde ein Palästinenser vermutlich anders bewerten...
  romancio | 04.06, 15:39
Was denn hat Kandel mit der rechts-rechten Poltik von Sharon zu tun?
Äpel und Birnen, die nur für einen Antisemiten Sinn machen!
  pechundschwefel | 04.06, 15:42
Das heisst nur...
...dass auch Juden faschistoid sind wenn sie es sind.
  hippie | 04.06, 15:57
Antisemitsmus
Lieber Romancio! Du hast richtige "Gutmenschenansichten" die Dich ehren nur mag ich darauf hinweisen das auch die Araber zu den Semiten zählen und daher meine Ansicht höchstens eine antijüdische aber nicht eine antisemitische sein kann. Ausserdem interessiert mich die momentane Zietgeschichte da sie mich betrifft mehr als das Vergangene d. ich nicht mehr ändern kann so sehr es mir leid tut
  romancio | 04.06, 16:10
Und es geht hier ja nicht um antijüdische Einstellungen (die einen religiösen Kontext haben) sondern offenbar um das "völkische" (rassische), also ANTISEMITISMUS.
  romancio | 04.06, 15:21

galt apoll17at, der offenbar gerade gegen das Wiederbetätigungsgestz verstoßen hat.
 
 
  romancio | 04.06, 15:07
Die meisten Postings geben der Kritik Kandels leider recht. Habt Ihr denn nichts kapiert? Ich schäme mich für Euch.
Warum wollen immer die einen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit unseres Landes ziehen, die noch nicht einmal damit angefangen haben?
 
 
  senator | 04.06, 15:12
ah ha.
Und Verallgemeinerung und Pauschalverurteilungen alá Kandel sind nobelpreisverdächtig?
Gerade diese Denkweise & Verhalten, dass er kollektiv allen Österreichern vorwirft ("alle waren schlecht"), praktiziert er nun selbst.
Was war denn zB. mit der O5?
  senator | 04.06, 15:13
Und genau diese Denkweise ("alle Juden sind schlecht") hat zu Pogromen & KZ's geführt.
  romancio | 04.06, 15:17
Bravo, womit ein Opfer von Dir quasi gedanklich den Tätern gleichgestellt wäre
Das ist eine beliebte antisemitische Denkfigur, die aus Tätern Opfer und aus Opfern Täter macht. Dumm, aber erfolgreich. Warum nimmst Du die Bemerkungen dieses Mannes nicht einfach als VERSTÄNDLICHERWEISE emotionale persönliche Sicht? Aber, nein: Du willst ja aus Opfern unbedingt die Täter machen.
  senator | 04.06, 15:23
Grandios, was du da von dir gibst!
Du leugnest, dass die Pauschalverurteilungen der Nazis gegen die Juden zu den Pogromen geführt haben?

Pauschalverurteilungen sind schlicht & ergreifend DUMM.
  fröhlich1 | 04.06, 15:25
na dann verarbeite brav,es gibt aber leute die nix zu verarbeiten haben,
und der typ soll bleiben wo er bisher war ,ohne penny studiert ? und der wird nicht einmal rot
  allthegoodnamesaregone | 04.06, 15:37
@romancio
Gegenbeispiel: Eine jüdische Verwandte, die im KZ war und überlebt hat, hat gemeint, sie habe mit keinem Österreicher ein Problem. Aber wirklich auf die Palme bringen würden sie nur all jene Juden, die gleich zu Beginn geflüchtet sind und jetzt jammern, wie schlimm es ihnen ergangen ist.
  romancio | 04.06, 15:41
@allthegood... Das machen Antisemiten auch gern. Sie leiten ihren Schwachsinn mit der
Bemerkung ein, sie selber hätten ja gar nichts gegen Juden, seien sogar befreudnet mit dem einen oder anderen ... und legen ihnen dann ihre antisemitischen Wendungen in den Mund.
  pechundschwefel | 04.06, 15:43
jetzt...
...wirds aber paranoid...
  supersheriff2000 | 04.06, 15:46
@romancio
A bisserl paranoid sa ma scho, oda?
  romancio | 04.06, 15:48
Augen auf und ihr werdet euch wundern, wie oft Antisemitisches genau so daherkommt!
  supersheriff2000 | 04.06, 15:51
Geh bitte. Siehst du hinter jedem Poster einen verkappten Neo-Nazi???
  romancio | 04.06, 15:54
Nein, aber hinter vielen hier einen Antisemit. Die Postings sagen doch eh alles!
  romancio | 04.06, 15:57
Nur so als Ergänzung: Welche Einstellung verbirgt sich hinter der Bemerkung von Allthegood..., der uns erklärt hat, Juden seien von NSDAP-Parteimitgliedern(!) gerettet worden. (Danke, danke, liebe Nazis, seids gar nicht Schlächter und Mörder, sondern man muß mehr auf die guten Seiten schauen ... klassische Täter-Opfer-Umkehrung, typisch für den antisemitischen bzw. Entschuldungs-Diskurs).
  pechundschwefel | 04.06, 16:00
Und wenn...
...es tatsächlich NSDAP Mitglieder gegeben hat die Juden gerettet haben darf man es nicht erwähnen, weil Du gleich eine Holocaustlüge davon ableitest? Werd' erwachsen! Die Welt ist bunt.
  romancio | 04.06, 16:12
gegeben hat es viles. interessant udn bezeichnend ist vielmehr, warum wer wann mit irrelevanten Detailpunkten daherkommt ...
  pechundschwefel | 04.06, 16:14
Die Rettung von Juden...
...als uninteressanter Detailpunkt...
  romancio | 04.06, 16:34
Bekehrte Nazis, die Widerstand leisteten, sind LEIDER ein irrelevanter Dateilpunkt.
.
  pechundschwefel | 04.06, 16:39
Jemand der sich...
...unter den damaligen Umständen auf sein Menschsein besonnen hat wird von dir also gleichgesetzt mit jedem beliebigen Schwerverbrecher. Was sollte ein Bereuen dann heute für einen Sinn machen?
  austriangandalf | 04.06, 15:05
Ich leg noch ein Schauferl nach...
... ärgstens ist es, wenn Menschen mit unserem derzeitigen Wissensstand über die damaligen Verbrechen noch immer alles leugnen und irgendwie zu rechtfertigen versuchen! Ich kann damals verblendet, uninformiert etc. gewesen sein - heute, 60 Jahre später, habe ich dazu kein Recht mehr und disqualifiziere mich selbst...
 
 
  fröhlich1 | 04.06, 15:27
es gibt aber auch menschen die bei unserem wissensstand an adam und eva glauben, obwohl bewiesen ist wie wir entstanden sind, kann es sein dass dieses märchen von juden erfunden wurde?
  austriangandalf | 04.06, 15:01
Pauschalurteile sollten
nicht einmal in diesem Fall ausgesprochen werden... ich glaub auch nicht, dass es so war... es war sicher extrem - glaube aber doch, dass es genug Einzelschicksale gab, die zumindest für einen geringen Bevölkerungsanteil das Gegenteil beweisen... aber irgendwie ist diese sehr persönliche Aussage trotzdem verständlich! Ich wäre auch verbittert...
 
 
  senator | 04.06, 15:00
Der Medizin-Nobelpreis 2000 hätte sowieso einem Österreicher gehört
aber dank der Sanktionen war das politisch wohl nicht genehm:

http://archiv.kurier.at/display.php3?PIC=textarch/j2000/q4/m12/t14/s035/002_001.dcs

 
 
  romancio | 04.06, 15:08
Nationalistendepp
.
  pechundschwefel | 04.06, 15:11
@romanico
...gehst Du so auch an eine differenzierte Geschichtsaufarbeitung heran?
  senator | 04.06, 15:13
Der Zeilinger hätte ihn auch schon längst verdient.
Was hat das mit Nationalismus zu tun???
  gerri | 04.06, 14:55
verbittert
Dieser Mann ist verbittert und hat aufgehört die Welt kritisch zu hinterfragen. Die heutige Situation, dass Österreich keinen anderen Staat auch nur bedroht und nicht am Waffenhandel verdienen will und sich ausplündern lässt von schmierigen Anwälten wie Ed Fagan übersieht er. Wie sich andere (die Guten) im Moment verhalten scheint nicht wichtig.
 
 
  senator | 04.06, 14:54

Wenn man ein bisserl im Internet wegen des Medizin-Nobelpreises 2000 nachforscht, so wird man feststellen, dass eigentlich ein Österreicher ihn hätte bekommen sollen (Kurier, Standard, ORF haben damals darüber berichtet). Da aber gerade die Zeit der Sanktionen war, schien es politisch genehm zu sein, ihn einem notorischen Österreich-Kritiker zu geben...
zb:
http://bric.postech.ac.kr/science/97now/01_1now/010125a.html
 
 
  senator | 04.06, 14:59
http://archiv.kurier.at/display.php3?PIC=textarch/j2000/q4/m12/t14/s035/002_001.dcs
 
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