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Patentamt verhandelt über umstrittenes Mais-Patent  
  Das Europäische Patentamt (EPA) in München verhandelt heute, Mittwoch, über ein umstrittenes Mais-Patent des US-Konzerns DuPont. Umweltaktivisten werfen dem Unternehmen "Biopiraterie" vor.  
Lizenzzahlungen an DuPont
Die Regierung von Mexiko, das katholische Hilfswerk Misereor und die Umweltschutzorganisation Greenpeace haben Einspruch gegen die Vergabe des Patents aus dem Jahr 2000 eingelegt.

Infolge des Patents müssen Hersteller bei der Züchtung und Produktion von stark öl- und ölsäurehaltigem Mais Lizenzen an die Firma DuPont zahlen.
Ist Mais ein "öffentliches Gut"?
Nach Ansicht der Patentgegner gab es zum Zeitpunkt der Patentvergabe schon andere Maissorten, die den von der Firma mit Patent geschützten hohen Öl- und Ölsäuregehalt besaßen.

Außerdem ist Mais ihrer Ansicht nach ein öffentliches Gut, das nicht von einer einzelnen Person oder einem einzelnen Unternehmen beansprucht werden darf.
Greenpeace: "Stoppt Biopiraterie"
Vor dem Patentamt protestierten nach Angaben von Greenpeace in der Früh etwa 70 Aktivisten. "Stoppt Biopiraterie" lautete die Forderung der Demonstranten.

"Die Agrarkonzerne wollen durch Patente das Saatgut, den landwirtschaftlichen Anbau und die Ernte von Nutzpflanzen kontrollieren. Insgesamt hat das Patentamt bereits über 300 Patente auf Pflanzen und Saatgut erteilt", so die Umweltorganisation.
->   EPA
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
  gegenschwimmer | 13.02, 23:17
Die sind patent
Patentieren Lebewesen.
 
 
  sensortimecom | 12.02, 11:06
Warum Patente auf Bio- und Gentech-, Software und Geschäftsmethoden?
Weil die herkömmlichen mechanistischen Erfindungsbereiche ínzwischen derart mit Patenten "zugepflastert" sind, dass die Patente - falls erteilt -
a) praktisch wertlos sind
b) sich damit keine Konkurrenz mehr vom Hals halten lässt
c) keine Forschungs- und Entwicklungsarbeit mehr schützen lässt

Daher: Flucht in "neue technologische Hoffnungsgebiete" für die vor 30 Jahren NIE und NIMMER Patente erteilt worden wären. Jemand, der beim Patentamt damals ein solches Ansinnen gestellt hätte, wäre nicht nur abgewesen, sondern für wahnsinnig erklärt worden...

Man hat mit den "geistigen Ressourcen" über Jahrzehnte genau so Raubbau getrieben wie mit den materiellen R.

Individuelle Forscher und Erfinder wurden belogen, bestohlen und betrogen, dass sich heute noch die Aktendeckel vor Zorn biegen...;-(

Eine der selber Betroffener war, sagt jetzt: DAS HABT IHR DAVON ! RECHT GESCHIEHT EUCH, WENN IHR EURE PRODUKTE NICHT MEHR SCHÜTZEN KÖNNT !!

mfg Erich B. www.sensortime.com
 
 
  kleinerösi | 12.02, 13:02
Wieder einmal...
...zeigt sich der haarscharfe Grat zwischen Recht und Politik.

Da dem Recht in den Köpfen der Leute immer noch ein gewisses Grundelement seiner urprünglichen Rechtfertigung, nämlich Gerechtigkeit, anhaftet, ist es umso ärgerlicher, wenn das eine im Mantel des anderen verkauft wird...
 
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