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FWF und ONB fördern "wirtschaftsnahe" Forschung  
  Ein Bluttest, mit dem man schon sehr früh erkennen kann, ob jemand ein erhöhtes Risiko für Gefäßverkalkung hat; ein Blitzlichtlaser, der sich nicht nur in der Medizin, sondern auch zur Produktion abgasärmerer Fahrzeuge eignet; und ein Rauchgas-Reinigungssystem: das sind drei Projekte wirtschaftsnaher Forschung, die der Wissenschaftsfonds (FWF) gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbank (ONB) finanziell unterstützen. Am Mittwoch wurden diese in Wien präsentiert.  
Es sind diesmal Forscher der Universität Innsbruck, der Montanuniversität Leoben und der Technischen Universität Wien, die vom mit Förderungen bedacht wurden.

Anlässlich einer öffentlichen Präsentation ihrer Projekte betonte FWF-Präsident Arnold Schmidt, dass nach dem Europäischen Wirtschaftsraum und der gemeinsamen Währung nunmehr die Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraumes "eine faszinierende Vision" sei.
->   FWF
Früherkennungs-Test von Gefäßverkalkung
Den Altersforscher Georg Wick werden FWF und Nationalbank in seinen Forschungen über die Atherosklerose fördern. Der Innsbrucker Pathologe hat einen Bluttest entwickelt, mit dem bereits in frühen Jahren untersucht werden kann, ob der Betreffende ein erhöhtes Risiko hat, im Alter eine Gefäßverkalkung zu entwickeln.

Z.B. könne man damit der entsprechenden Person sagen: "Passen Sie auf, Rauchen ist für alle schlecht, aber für Sie ganz besonders", so Wick im ORF-Radio. Das gleiche gelte für andere Risikofaktoren wie etwa hohes Cholesterin oder hoher Blutdruck.
->   Mehr über das Projekt von Georg Wick (FWF)
Optimierung der Abgasreinigung
Von der Montanuniversität Leoben kommt Christian Weiss, dessen Verfahren zur Optimierung der Sprühvorgänge bei der Abgasreinigung ebenfalls Anerkennung im Wissenschaftsfonds fand.

Dabei handelt es sich um eine Technik, mit welcher der Wirkungsgrad beispielsweise von Reinigungsanlagen hinter Großkraftwerken verbessert werden kann:

Christian Weiss sieht vor allem "in den angrenzenden Ländern noch sehr viel Potenzial an Großkraftwerken, die zu reinigen sind". Notwendig dafür sei es "mit zeitgemäßer Technik solche Abgassysteme zu implementieren", meinte Weiss im ORF-Radio.
->   Mehr über das Projekt von Christian Weiss (FWF)
Femtolaser für Einspritzdüsen
Vielversprechend erscheint auch das dritte geförderte Projekt - die Weitentwicklung der Einsatzmöglichkeiten des so genannten Femtolasers. Das besondere an dieser Art Laser ist, dass das gebündelte Licht nur in kurzen Blitzen ausgesendet wird. Und das kann ganz gezielt genützt werden.

So lassen sich nach Auskunft des Projektleiters Ferenc Krausz von der TU Wien mit diesem Laser u.a. winzigste Löcher im Zehntelmillimeterbereich bohren - zum Beispiel für Einspritzdüsen.
->   Mehr über Ferenc Krausz' Arbeiten in science.ORF.at
Reduktion von Schadstoffen
Ferenc Krausz: "Die Qualität dieser Löcher bestimmt die Effizienz der Verbrennung von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren. Daher ist es auch sehr wichtig, dass man diese Löcher mit höchster Präzision herstellen kann." Damit könnten die Schadstoffe in den Abgasen stark reduziert werden.
->   Wozu Femtolaser? - Ferenc Krausz (FWF)
FWF als "Basis kompetitiver Forschung"
Wissenschaftsfonds-Präsident Arnold Schmidt zeigte sich zufrieden und nützte die Projekt-Präsentation dazu, auf die aktuelle Herausforderung an Österreichs Forschung und Forscher zu verweisen.

"Wichtig ist, dass Österreich eine Region in Europa wird, in der international kompetitive Forschungsinstitutionen und erfolgreiche industrielle Cluster ihre Heimstätte haben oder finden." Dies setze wissenschaftliche Exzellenz voraus. "Das muss man als Humus haben oder als Basis haben. Der FWF steht dafür, dass diese Basis hergestellt wird", meinte Schmidt im ORF-Radio.
->   Nationalbank
 
 
 
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