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Philosophie-Kongress: Grenzen der Gentechnik  
  Die Grenzen des Denkens und Handelns - speziell in Bezug auf die Entwicklung der Biowissenschaften und Gentechnik - stehen im Mittelpunkt des 19. Deutschen Kongresses für Philosophie.  
Rund 1.000 Philosophen aus dem In- und Ausland wollen bis Freitag unter diesem thematischen Schwerpunkt in Bonn diskutieren.
Freiheit schlägt in neue Abhängigkeit um
Die menschliche Freiheit und Selbstbestimmung sei nicht durch Maßlosigkeit und Grenzenlosigkeit beliebig erweiterbar, schrieb Bundespräsident Johannes Rau in einem Grußwort.

Gerade in manchen Bereichen des biomedizinischen Fortschritts schlage die vorgeblich größere Selbstbestimmung oder die vorgebliche Erweiterung der Freiheit "in neue Abhängigkeiten, in neue Beschränkung des anderen" um.
Philosophie soll sich neuen Fragen stellen
Der vorangegangene Philosophen-Kongress fand vor drei Jahren in Konstanz statt und stand unter dem Thema "Die Zukunft des Wissens". Dabei habe sich gezeigt, dass es nicht nur darum gehen kann, mit Optimismus allein die wachsende Bedeutung des Wissens zu feiern und die großen Chancen zu erörtern, sagte der Bonner Professor Wolfram Hogrebe.

Vielmehr müssten auch Bedenken einbezogen werden, die Grenzen aufzeigten. Hier gebe es ein weites Feld, das in Bonn aufgezeigt werden solle. Die gesellschaftliche Diskussion um die Gentechnik zeige, wie weit man hier von einem Konsens entfernt sei. Die Philosophie müsse sich auch solchen neuen Fragen stellen.
->   XIX. Deutscher Kongress für Philosophie
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Gesellschaft 
 
  sensortimecom | 23.09, 18:46
Neue Erkenntnis
>Die menschliche Freiheit und Selbstbestimmung sei nicht durch Maßlosigkeit und Grenzenlosigkeit beliebig erweiterbar, schrieb Bundespräsident J. R...<

Nein sowas! Völlig neue Erkenntnis!.;-)

(Und ich dachte immer, der Turmbau zu Babel sei nur aus Geldmangel abgebrochen worden..;-)

Aber im Ernst:
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. In diesem Fall führt sie zwar nicht zur globalen Einsicht, dass wir ein völlig neues Denken über die Nachhaltigkeit materieller und intellektueller Ressourcen benötigen -
aber immerhin zu Heulen und Zähneknirschen unter den Turbo-Kapitalisten.

Und in weiterer Folge mit Sicherheit dazu, dass sich die Öffentlichkeit mal fragen wird, was (und vor allem wer) DENN EIGENTLICH hinter dem ganzen sozialen und wirtschaftlichen Desaster unserer Tage dahintersteckt... Hoffentlich befassen sich auch bald mal einige Staatsanwälte, denen der Geduldsfaden reißt, damit - nicht nur Philosophen...

mfg Erich B. www.sensortime.com
 
 
  schebab1 | 23.09, 20:06
Dann kann ich Erich B. nur zustimmen
Es wird einfach zuviel geredet und diskutiert und zuwenig getan. Gerade in den nächsten Jahren aber (in denen es sicher genug Neues in Sachen Gentechnik, etc. geben wird) muss einfach mehr gehandel werden.
  blitzky | 27.08, 23:17
Da ich dem Rechnungshof mehr vertraue als dem ORF....
gehe ich davon aus, dass eine Bündelung der österreichischen Forschungsförderung ein brennheißes Anliegen ist. Nach der Meinung des Rechnungshofes wäre hier "locker 1 Milliarde Euro einzusparen". Dass die Gegnerschaft gegen Reichholds Pläne gewaltig ist, darf angesichts dieser Summe nicht verwundern. Von diesen unzähligen Zweigleisigkeiten haben offenkundig nicht wenige bisher wie die Maden im Speck gelebt. Es ist für mich verwunderlich, dass in diesem ORF-Beitrag der Rechnungshof-Bericht nur in einer Fußnote erwähnt wird, die mauernden STellungnahmen diverser Politiker und Profiteure des bisherigen Systems aber ausführlichst wiedergegeben werden. Wo bleibt hier eine ausgewogene Berichterstattung?
 
 
 
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