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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Technologiegespräche: Rezepte für Sieger  
  Die Frage, was Standorte und Unternehmen im wirtschaftlichen Wettbewerb erfolgreich macht, stand am Donnerstag im Mittelpunkt einer Diskussion bei den Alpbacher Technologiegesprächen 2002.  
Die oftmals behauptete Überlegenheit der westlichen Zivilisation stellte der Historiker Felipe Fernandez-Armesto von der Universität London in Frage.
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Zivilisation zunächst östlich dominiert
Bis vor 200 Jahren habe die Zivilisation ein östliches Gesicht gehabt, erst durch die Französische und die Industrielle Revolution habe der Westen seine Vormachtstellung durchgesetzt. China, so warnte der Wissenschafter, sei ein "schlafender Riese". Der Westen müsse wachsam sein, dass sich die Geschichte nicht wieder umkehre.
->   Mehr dazu in science.ORF.at
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Rahmenbedingungen für Innovationsführerschaft
Für den Präsidenten der Industriellenvereinigung, Peter Mitterbauer, zählt dagegen: "Wer die besten Köpfe hat, gewinnt". Ein Hochlohnland wie Österreich müsse daher dringend Rahmenbedingungen schaffen, um Innovationsführerschaft zu ermöglichen.

Mitterbauer nannte vier Säulen einer Strategie zu einer erfolgreichen Standortpolitik: Technologieführerschaft, Kundenorientierung, globale Präsenz und die ständige Bereitschaft zur Reform und Weiterentwicklung der eigenen Strategien. "Sieger stellen sich selbst auf den Prüfstand", so Mitterbauer, "wir müssen das zur Leitlinie für Österreich machen".
"Gewinn ist sicher nicht die einzige Maßzahl"
"Gewinn ist sicher nicht die einzige Maßzahl", sagte der Präsident von Magna Steyr, Siegfried Wolf. Das Denken in Quartalsergebnissen in der Wirtschaft müsse einem längerfristigen Ansatz weichen.

Im Zentrum sollte dabei die Maximierung des "Stakeholder"-Values stehen, "das heißt: Ein Unternehmen muss ein gutes, ausgewogenes Verhältnis mit allen wichtigen Bezugsgruppen pflegen und bei allen Schritten immer die Interessen dieser Bezugsgruppen im Auge behalten".
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Die Alpbacher Technologiegespräche 2002
Vom 22. bis 24. August diskutieren internationale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kunst in Plenarveranstaltungen und Arbeitsgruppen im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach über Aspekte des Generalthemas "Kooperationen, Netzwerke und Risiken".

Veranstalter der Technologiegespräche 2002 sind die Austrian Research Centers (ARC), der Industriellenvereinigung Österreich (IV) und der Österreichischen Rundfunk (Radio Österreich 1).
Das Programm der Alpbacher Technologiegespräche
science.ORF.at: Alpbacher Technologiegespräche 2002 eröffnet
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"Auch Glück ist Grundlage des Erfolgs"
Für Rudolf Fischer, Marketingvorstand der Telekom Austria (TA), ist auch Glück eine Grundlage des Erfolgs. So habe sein Unternehmen glücklicherweise eine konservative Expansionsstrategie verfolgt, sagte Fischer in Hinblick auf Einbrüche in der Telekommunikationsbranche.

Künftig sollten aber auch Wertre wie Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt werden. Die TA werde dazu im Herbst einen Bericht vorlegen. Fischers Bemerkungen veranlassten Fernandez-Armesto zu der Frage: "Wenn es das Glück ist, das zählt, wie sind dann die hohen Gehälter in den Top-Manageretagen zu rechtfertigen?"
->   Europäisches Forum Alpbach 2002
->   Weitere Artikel zum Forum Alpbach im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Gesellschaft 
 
  sensortimecom | 23.08, 16:15
Im Prinzip richtig.
<...Für den Präsidenten der Industriellenvereinigung, Peter Mitterbauer, zählt dagegen: "Wer die besten Köpfe hat, gewinnt"...<

Das stimmt.
Wer die besten Denkknechte besitzt, hat den meisten Ausstoß an rechtsbeständigen Patenten, und somit den besten Schutz vor Konkurrenz...
Sind die Denkknechte nervlich kaputt und ausgepowert, so haben sie ihre Schuldigkeit getan und müssen durch "frisches Material" von der Uni ersetzt werden. Dann beginnt dasselbe Spiel wieder - und zwar solange sich noch irgend ein kleines Patentchen herausquetschen lässt...

Aber leider geht der Krug nur solange zum Brunnen bis er bricht.

Ist es einmal soweit, dass sich trotz intensivster Gehirnverrenkung keine patentierbare und rechtsbeständige Neuheit mehr auftut, dann geht die Produktion der "Innovationen" dorthin wo sie am Billigsten produziert wird... Da hilft dann kein Heulen und kein Zähneknirschen mehr. Da können Sie forschen und erfinden lassen, und nach besseren und schnelleren und intelligenteren Mitarbeitern suchen soviel Sie wollen, Hr. Mitterbauer - es nutzt nix...

mfg Erich B.
 
 
 
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