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ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
EPA entscheidet über Patent auf menschliche Embryonen  
  Das Europäische Patentamt (EPA) in München gibt heute, Mittwoch, die Entscheidung über die Einsprüche gegen das umstrittene Patent auf die Züchtung von menschlichen Embryonen bekannt.  
Der Universität Edinburg wurde das Patent der "Technik zur Züchtung gentechnisch veränderter Tiere einschließlich des Menschen" im Dezember 1999 zuerkannt.

Im Februar 2000 machte Greenpeace die Patentschrift publik und erhob, zusammen mit 13 anderen Parteien, Einspruch. Seit Montag, 22. Juli, wurden die Einsprüche in München verhandelt.
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Das umstrittene Patent
Das Patent EP 695351 der Universität Edinburg umfasst eine Reihe von Eingriffen an tierischen Embryonen und gentechnischen Veränderungen der daraus gewonnenen Zellen. Ausdrücklich wird festgehalten, dass mit dem Begriff tierische Zellen "alle Zellen von Tieren, insbesondere von Säugetieren einschließlich des Menschen" gemeint sind. Das erste Mal in der Geschichte der Biopatente wird damit auch die Züchtung gentechnisch veränderter Menschen erfasst.
->   Das Patent EP695351 (22 pdf-Dateien)
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Patent für Menschenzüchtung?
"Das im Patent umschriebene Verfahren umfasst tatsächlich Eingriffe in die Keimbahn des Menschen und würde also auch die Züchtung gentechnisch veränderter Menschen mit beinhalten", kritisiert der Experte für Patentfragen von Greenpeace Hamburg, Christoph Then.

Die Züchtung gentechnisch veränderter Menschen ist zwar in Europa derzeit nicht erlaubt, "es würde aber ein wirtschaftlicher Anreiz geschaffen zur gentechnischen Veränderung von Menschen" - der auf längere Sicht Rückwirkung auf die Rechtssprechung haben könnte.
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Stammzellenfirma Nutznießer
Patentinhaber ist die Universität Edinburg, Nutznießer die australische Firma Stem Cell Sciences (SCS), die einen Exklusivvertrag mit der Universität hat. Diese Firma erzeugt die in der Forschung derzeit so heiß begehrten Stammzellen aus menschlichen Embryonen.
Universität Edinburg
Stem Cell Sciences
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Einspruch Anfang 2000
Greenpeace hat den Inhalt dieses Patents Anfang 2000 publik gemacht und sofort Einspruch erhoben. Dreizehn weitere Organisationen - darunter auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das deutsche Justizministerium, der Staatssekretär des niederländischen Wirtschaftsministeriums und die italienische Regierung - haben sich an dem Einspruch beteiligt. Sie alle forderten neue Verhandlungen der Patentschrift.
Teiländerungen erwartet ...
Seit Montag wurden die Einsprüche in München verhandelt. Das Europäische Patentamt selbst hatte nach den ersten Protesten von Greenpeace im Jahr 2000 einen "schweren Fehler" eingestanden - wahrscheinlich ist daher, dass die explizite Erwähnung der Züchtung auch gentechnisch veränderter Menschen aus dem Patent entfernt wird.
... aber mehr gefordert
Das allein reiche aber noch nicht, ist Christoph Then überzeugt. "Wir sind der Ansicht, dass zumindest alle Ansprüche, die sich auf Embryonen beziehen, so umgeändert werden müssten, dass der Mensch definitiv ausgeschlossen ist."

Diese Entwicklung sei derzeit aber noch nicht erkennbar. Seit Dezember 1999 bis zum Abschluss der jetzigen Verhandlung ist das Patent gültig.

Birgit Dalheimer, Ö1-Wissenschaft
->   Greenpeace: Sind menschliche Embryonen patentierbar? (pdf-Datei)
->   Europäisches Patentamt
->   Zum Thema: EU- Biopatentrichtlinie
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 
  achwiegut | 24.07, 12:18
für und wider
meine meinung zum thema stammzellenforschung unterliegt der tatsache, dass ich multiple sklerose habe und genau die anwendung von stammzellen für einen wiederaufbau der myelin-schicht der nerven sorgen könnte. daher unterstütze ich aus ganz egoistischen gründen diese forschungen. auf der anderen seite sehe ich in panischen momenten alphas, betas, deltas und gammas an mir vorbeiziehen die alle gleich aussehen und das beunruhigt mich. die frage ist, hat die menschheit aus der geschichte gelernt und ist zu einem verantwortungsvollem umgang mit wissen gelangt oder passiert das selbe wie schon so oft zu vor?
 
 
  desertbyte | 24.07, 11:23
Wirklich nicht...
Hallo,
ich hab zwar nicht den wissenschaftlichen Hintergrund um die Sache wirklich zu beurteilen, aber ich glaube an sich das es logische Weiterentwicklung des Menschen ist, an sich selbst zu experimentieren, vielleicht auch nur um dahinterzukommen, es besser zu lassen.
Trotzdem bin ich dagegen, die ganze Sache ist viel zu Profitträchtig um von Menschen gerecht umgesetzt zu werden.
Andererseits: Ich hab einen 2einhalb jährigen Sohn, der glücklicherweise völlig Gesund und auch geistig voll da ist, ich möchte nicht sagen ob ich der Genmanipultion abgeneigt gewesen wäre, wenn man mir gesagt hätte er würde mit Behinderungen auf die Welt kommen, aber jetzt könnte man das noch ändern.
Würde man vor solche Entscheidungen gestellt, können sich Prinzipien schnell auflösen, ihr versteht was ich meine?
Andererseits hätte ich mir das wahrscheinlich leisten können, aber ob jemand (Normalverdiener) sich das würde leisten können? Da dürfte kein Unterschied sein, da müßte dann gleiches Recht für alle gelten, alle müßten diese Möglichkeiten haben, oder gar keine(r).
Und bevor sich das nur die "Besserverdienenden" leisten könnten, wäre es besser, es gibt es gar nicht.
Grüsse...
 
 
  sunset | 24.07, 10:22
Mensch sein
Von Tag zu Tag schäme ich mich mehr, ein Mensch zu sein. Mich wundert es wirklich nicht, daß sich Einstein zwar nicht über die Unbegrenztheit des Universums sicher sein konnte, wohl aber über die Unbegrenztheit der menschlichen Dummheit. Recht hatte er. Schade nur, daß zu viele Menschen ohne ethnische Skrupel zu viel Macht besitzen. Wo uns das noch hinführen wird, möchte ich gar nicht erst wissen...
 
 
  emc3 | 22.07, 21:02
und merk dir eins:
zuerst denken, dann schreiben...

wenn du die biografie adolf hitlers genauer kennen würdest, würdest du nicht so schnell urteilen...

hast du gewusst, dass hitler nur krank war und zu einem ungeheuer wurde, weil man ihn dazu machte?
wenn man sein leben genau studiert, kommt man drauf: hey - in unserer welt heute gibt es ja noch viel schlimmere menschen als er!!!

stell dir mal vor: wenn es noch viel krankere leute als hitler gibt und diese die macht über die gen-technik haben....
jetzt lass mal deine fantasie spielen... komm schon....

und wenn du es jetzt begriffen hast: wir menschen MÜSSEN die augen immer offen halten und darauf achten, dass niemand die macht über eine so unwahrscheinlich große sparte der biologie bekommt...
 
 
  momorats | 23.07, 15:45
In jedem Müll was ein Mensch von sich gibt, steckt ein bisschen Wahrheit
also auch in deinem! UND Hitler ist mir scheiss egal - der ist schon lange tot und interessiert mich nicht. Ich lebe in der Gegenwart und weiss was in der Vergangenheit vorgefallen war!
Hitler hat mit der Gentechnik nix, aber auch schon gar nichts zu tun!
Und nocheinmal was deine Drohung betrifft: zumindest deine Einstellung ist hier manifestiert und deshalb habe ich auch "Pflasterstein" und nicht Gewehr und Motorsäge geschrieben - Flucht in die Lächerlichkeit bringt da gar nichts mehr *fg*!
  emc3 | 23.07, 16:08
es ist doch...
immer wieder traurig mitansehen zu müssen, dass es heute noch menschen gibt, die denken, hitler sei vergangenheit....
  halteteurepappn | 24.07, 10:22
ER LEBT NOCH!!!!
wie Elvis Presley, oder?
  momorats | 22.07, 20:45
@EMC3: informier dich mal ein bisschen über genetik
und leg deine Pflastersteine bei Seite! Das was du da verzapfst zeugt von äusserster inkompetenz und unreife! Du plapperst in extremistischster Weise das nach was die Grünen und auch Greenpeace vorplappern (wie immer ist dass nur eine Seite der Wahrheit!). Du und deinesgleichen seid das Problem an Greenpeace und Konsorten - schon lange habe ich mich von euch abgewendet - heute finde ich euch höchst lächerlich. Du bist ein gewaltbereiter Extremist und solltest dich therapieren lassen!
 
 
  momorats | 22.07, 20:48
PS im Gegensatz zu dir und Greenpeace
glaubte Einstein an die Wissenschaft und Gewalt war ihm fremd!
  emc3 | 22.07, 20:53
endlich
endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich endlich mal einer, der meine drohungen ernst nimmt.... *kaputtlach*

ich bin weder bei greepeace, noch bin ich gewaltbereit...

einstein WUSSTE natürlich die auswirkungen seiner formel - zumindest ahnte er sie - das gab er zu. nur davor hat er es nicht gewusst und das ist schade...

übrigens: wie alt bist du 11? 12? oder vielleicht 50 und noch im hirn etwas zurückgeblieben...
realität und ironie - die zwei dinge sind bei dir irgendwie verloren gegangen...

spaß muss sein.... einer fällt sicher drauf rein...
  gegenschwimmer | 22.07, 20:37
Ganz schön hirnrissig die ganze Sache
Aber wenn es Profit abwirft, kommt das sicher.
 
 
  dietmar13 | 22.07, 20:13
falsche front!
wie so oft benützt greenpeace ein medienwirksames thema um publizität zu bekommen, damit ihre (gerade jetzt sehr aufdringlichen, da ferialarbeitszeit) straßenkeiler mehr opfer finden. (werde mir noch einen button mit der aufschrift 'bitte keine straßenkeiler' basteln müssen, da sie mir noch immer nachlaufen, obwohl ich mein alternatives aussehen schon längst abgelegt habe).
ein patent ist kein positives recht (d.h. ein patent erlaubt niemanden etwas zu tun), sonder ein abwehrrecht gegen konkurrenten (d.h. verbietet anderen diese technik kommerziell anzuwenden)! folge der nichtigerklärung des patentes (oder mancher ansprüche) wäre, daß jeder diese technologie (offengelegt in diesem patent) benützen darf, zumindest aus sicht der patentschutzrechte, und nicht nur der patentanmelder. bekämpfung eines patentes macht nur dann sinn, wenn man verhindern will, daß eine technologie nur entweder (zu) teuer oder in zu großer abhängigkeit von einem patentanmelder zu verwenden wäre, und nicht wenn man eine technologie prinzipiell verhindern will!
wenn die gesellschaft eine technologie nicht angewandt sehen will, muß sie diese einfach verbieten, dann können sich firmen gerne um die patentrechte streiten, die dann nur patenterhaltungskosten verursachen.
 
 
  sensortimecom | 22.07, 20:27
Stimmt so nicht ganz....
Einem Inhaber eines Patentes steht es frei, jede Menge Lizenzen zu vergeben, oder auch auf ein Patent zu verzichten.
Das Bestehen eines Patents bedeutet keineswegs Verhinderung der rechtlich geschützten Technologie.

Verhindern kann nur der Staat, indem er z.B. das Patent enteignet (seit dem WTO-Gipfel in Uruguay 1995 erschwert) oder dem Inhaber abkauft.

Andere übliche Verhinderungsmethoden sind die Verweigerung von Förderungen, Gewerbeausübungen, und speziell: Infragestellung der Glaubwürdigkeit des Patentinhabers bei Aussagen in den Medien, Ächtung durch Uni`s usw...

mfg Erich B. www.sensortime.com
  dietmar13 | 22.07, 21:09
erster absatz stimmt natürlich,
hab ich aber auch nicht behauptet. nur wird keine firma eine lizenz für ein patent nehmen, die auf eine verbotene technologie beruht.
  foggymag | 23.07, 15:05
Genau: Greenpeace ist einfach "nur" eine
genial gemachte Marke. Die wiederum muss aber gehegt und gepflegt werden. So initiiert man halt events (Schornsteine hinauf klettern!). Die kosten viel Geld (Gagen für die Kletterer!)...
Dahin rinnen die Geldspenden und nicht in wirklich sinnvolle Projekte. AI ist da wesentlich seriöser unterwegs. Sie decken auf und verfassen "harmlos" nur einen Bericht. Doch auch darauf reagieren die Politiker früher oder später. "Mann" verkauft es zwar nicht selten als die eigene Idee, aber auch egal. Greenpeace ist mit der ersten, gewagten Aktion bekannt geworden. Doch das bitte wollen die Leute schon längst nicht mehr... Die Masche ist alt und abgelutscht.
  emc3 | 22.07, 17:28
Wie sagte Einstein?
Zwei Dinge seien unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum sei er sich nicht ganz sicher...

p.s.: Wenn ich irgendwann einmal in meinem Leben das Pech habe, einem Menschen zu begegnen, der einen Menschen geklont hat, dann passiert folgendes:

Nachdem ich ihn mit meiner Axt einen Kopf kürzer geschlagen habe, werde ich meine Motorsäge holen und Faschiertes draus machen...

Wieso?

Habt ihr gewusst, dass man am Anfang Atomenergie und Atomwaffen für einen guten Zweck erzeugt hatte? Die Wissenschaftler waren sich einig, dass sie alles unter Kontrolle hätten und dass es niemand schaffen würde, Massenvernichtungswaffen und Ähnliches in seine Gewalt zu bekommen und diese auch noch zu produzieren...

Tja - wie die Realität ist, wissen wir ja: Es gibt genug Länder, die solche Waffen besitzen, obwohl sie nicht mal das entsprechende Know-How haben...

So wird es dann später mit dem Klonen sein: Man wird sagen, dass man dadurch Krankheiten heilen kann und die geklonten Menschen Organe spenden könnten etc etc etc....
Wer glaubt wird selig - das wird man die ersten Jahre auch machen....aber wenn man seine Fantasie mal spielen lässt, kann man sich die Zukunft selber ausmalen...



 
 
  darthy | 22.07, 17:59
naja
atomwaffen mit der klontechnik zu vergleichen ist schon gewagt... ein geklonter mensch wäre ja auch nichts anderes als ein mensch... bei eineiigen zwilligen klont die natur schon die ganze zeit über... gefährlich oder beängstigend wirds erst, wenn wie oben im artikel beschrieben, genetisch veränderte lebewesen produziert werden... noch sind komplexe zusammenhänge viel zu wenig erforscht, welche genveränderung zu welchen nebenwirkungen führen kann...
  emc3 | 22.07, 19:50
hä?
du meinst, dass es gewagt ist, atomwaffen mit gen-tests zu vergleichen??

tja - wenn mans so sieht: du hast recht. atomwaffen sind ein minderschweres problem...

stell dir mal die zukunft unter diesen aspekten vor: eine person mit einem sehr starken narzisstischen, egoistischen und aggressiven charakter (vgl. adolf hitler) hätte das notwendige geld, ein eigenes geheimes und gut ausgebildetes forscherteam zu finanzieren...

nun ja... da könnte die eine oder andere gefahr entstehen hinsichtlich kreuzungsversuche zwischen menschen und tieren...

p.s.: du nennst meine vorstellungen zu gewagt? - "der mensch ist imstande alles zu schaffen, was seine fantasie zulässt!"
  darthy | 22.07, 20:01
ja
nichts anderes hab ich ja gesagt (letzter absatz), aber gentechnik hat nichts mit klonen zu tun, das meinte ich im ersten absatz...
  eliaderendzeit | 22.07, 16:53
Wie sagte Busch?
Nicht der Dschordschdabbeljuh sondern der Wilhelm.
"Aber wehe wehe, wenn ich auf das Ende sehe!"
 
 
 
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