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Japans Wege aus der Krise  
  Im krisengeschüttelten Japan werden möglicherweise Hunderttausende von Arbeitnehmern wieder die Schulbank
drücken. Da viele ihren Arbeitsplatz verlieren oder wechseln müssen, sollen Universitäten eine Million Menschen aufnehmen.
 
Wie die Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" (Donnerstag) weiter berichtete, rechnet Wirtschaftsminister Heizo Takenaka damit, dass zehntausende oder hunderttausende Menschen ihren Job verlieren, sobald die Banken mit der Abschreibung ihrer Problemkredite begännen.
Weiterbildungsoffensive
Durch eine solche Weiterbildungsoffensive könnten die Betroffenen auf die Anforderungen neuer Arbeitsplätze vorbereitet werden. In dem Zwischenbericht empfahl das Beratergremium von Regierungschef Junichiro Koizumi ferner, an den Universitäten und Colleges des Landes Online-Fernunterricht mit Hilfe von Satellitenübertragungen zu ermöglichen, bei denen auch Abschlüsse erzielt werden können.

Desweiteren sollten Einsatzmöglichkeiten von Zeitarbeitskräften gesetzlich ausgeweitet werden. Der Vorsitzende des Wirtschaftsdachverbands Keidanren, Takashi Imai, bekräftigte unterdessen seine Unterstützung für die Reformpläne der Regierung.
Industrie bereit für geringeres Wachstum
Die Industrie des Landes sei bereit, sich zu Gunsten der Umsetzung wirtschaftlicher Strukturreformen zwei oder drei Jahre lang auf niedriges Wirtschaftswachstum einzustellen, wurde der Chef des einflussreichen Wirtschaftsverbandes nach einem Treffen mit Beamten des Finanzministeriums zitiert.

Jüngste Konjunkturdaten deuten an, dass Japan erneut vor einer Rezessionsphase steht. Anders als die Regierungen seiner Vorgänger will Koizumi jedoch auf gigantische
Konjunkturpakete verzichten und stattdessen Reformen vorantreiben.

(APA/red)
 
 
 
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  sensortimecom | 15.06, 21:52
Zusehr auf ewiges Wachstum in den HiTech-Bereichen gesetzt!
Japans Krise begann bereits 1994/95, als der Nikkei-Index von fast 40 000 Pkt. auf unter 13 000 fiel.
Seitdem konnte sich die Börse nie mehr so richtig erfangen.

In Japans Wirtschaft kommt ein besonderes, neuartiges Phänomen zum Vorschein:
Es ist nicht mehr möglich, einem Land Wohlstand und Prosperiät zu sichern, indem man allein darauf setzt, dass der
menschliche Geist ewig und in unbegrenzter Weise NEUES erfinden und auf den Markt bringen kann. Nicht einmal dann, wenn man die gesamte Bevölkerung zu Hochschulabsolventen und Intelligenzbestien ausbilden könnte...
Der Club of Rome hat 1972 erstmals die Grenzen des Wachstums materieller Ressourcen aufgezeigt - Japan zeigte erstmal die Grenzen des Wachstums GEISTIGER Ressourcen auf.
Erich B. www.sensortime.com
 
 
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