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Neues aus der Welt der
Wissenschaft |
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Forscher
lokalisieren Hirnareale für Orientierung |
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Hamburger Forscher
haben zwei wichtige Bereiche des menschlichen Gehirns lokalisiert, die
für die Orientierung verantwortlich sind. Dabei handelt es sich um den
retrosplenialen Kortex sowie den Hippokampus. |
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Die beiden
Hirnregionen seien für die Navigation wichtig, sagte der Psychologe
Thomas Wolbers am Donnerstag. Hintergrund des Projekts am
Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sind Orientierungsverluste nach
Krankheiten wie einem Schlaganfall. |
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Distanzen werden in "Landkarte" eingebaut |
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Der retrospleniale
Kortex verknüpft nach Vermutung der Wissenschaftler verschiedene
Informationen über Bewegungsgeschwindigkeiten, Distanzen und Wegmarken
miteinander.
"Der Hippokampus nimmt die Informationen auf, die ihm vom
retrosplenialen Kortex und anderen Strukturen geliefert werden, und baut
sie in eine Art Landkarte ein", sagte Wolbers. Anhand dieser "Landkarte"
bewegen sich Menschen in der Welt. |
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Orientierungsfähigkeit extrem unterschiedlich |
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Das Team um Wolbers
untersuchte auch 17 gesunde Männer auf ihre Orientierungsfähigkeit.
Während die Testpersonen auf einem Bildschirm den Weg durch eine
virtuelle Landschaft verfolgten, wurden ihre Hirnaktivitäten mit einem
Kernspintomographen aufgezeichnet.
Nach sechs Durchgängen zeichneten die Männer einen Stadtplan aus der
Erinnerung auf. Dabei konnten die Forscher die Aktivität verschiedener
Hirnareale beobachten und feststellen, dass es ein Leistungsgefälle
zwischen den Probanden gibt. "Wir haben eine extreme Bandbreite
gesehen", sagte Wolbers.
Mögliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen konnten wegen der rein
männlichen Testgruppe nicht untersucht werden, sagte Wolbers. Es gebe
aber Versuche, die den Schluss nahe legen, dass Männer und Frauen
unterschiedliche Orientierungsstrategien verfolgen.
[science.ORF.at/dpa,
23.6.05] |
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