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sensortimecom
| 10.05, 18:14 Mein Versuch, Brown zu rehabilitieren;-) Als Robert Brown 1827 erstmal dieses "Zitterphänomen" (Gewimmel von Teilchen in Flüssigkeiten) entdeckte, glaubte er, der UR-Lebenskraft auf die Spur gekommen zu sein. Er geriet durch den wissenschaftlichen Sieg der Platonisten und Naturalisten fast in Vergessenheit; Einstein nahm sich seiner Entdeckung wieder an, um a) die Existenz von Molekülen und Atomen nachzuweisen, b) eine Möglichkeit zu finden deren GRÖSSE zu bestimmen. Sein mathematischer Nachweis ist genial; dennoch nicht ganz zufriedenstellend, weil er den "Zufallsfaktor" (Zufallsbedingte Wärmebewegung beim Anstoßen an die Partikel) ins Treffen führte - obwohl er später sagte "Gott würfelt nicht". Also da steckt ein bisschen Inkonstistenz drinnen. Norbert Wiener hat später Einsteins Werk über die Brownsche Molekularbewegung aufgegriffen und verallgemeinert ("Wiener Prozess") Die B. M. kann man x-fach beobachten, z.B. Fett- oder Öltröpfchen in Milch, Rauchteilchen in Luft usw. - und man macht längst schon auch andere Parameter als Wärme für das Phänomen verantwortlich, z.B. Druckunterschiede usw. Auch die Elektronen in einem elektrischen Widerstand vollführen eine B.M.; diese wird als die Ursache für das elektronische Rauschen gesehen. Sind diese molekularen "Zitterpartien" von Zufallsparametern abhängig? MEINE ANTWORT: NEIN ---> Weiter |
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sensortimecom
| 10.05, 18:37 --> weiter Man kann heute auf Grund des essentiellen Wissens, das uns nicht nur die Physik und die Mathematik, sondern auch Informatik, Biologie und andere Bereiche geliefert haben, mit SICHERHEIT sagen: a) Moleküle und Atome verfügen über Fähigkeit, Information in Form von Zeitquanten bzw. Verstreichzeiten zu aquirieren b) Diese Fähigkeit bringt sie dazu, ihre Eigenzeit festzulegen und sich autoadaptiv und selbstorganisierend zu verhalten c) Aus diesen Eigenschaften emergieren seinerseits die atomaren Kräfte wie die bekannten Wechselwirkungen, oder aber, in molekularen Strukturen, das Bestreben nach Organisation (ähnlich wie das "Andocken" an Zellen, das uns aus der Mikrobiologie bekannt ist) d) Die Brownsche Molekularbewegung resultiert aus dem steten Bestreben der Moleküle nach Autoadaption und Selbstorganisation e) Die physikalischen Parameter wie Wärme, Druck usw. resultieren AUS der vorgegebenen Mol-Bewegung, (und nicht umgekehrt!) und um sie zu beobachten, muss der Beobachter über geeignetes Sensorium verfügen. ---> weiter |
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sensortimecom
| 10.05, 22:43 ---> weiter Links und Literatur zu diesem Thema, die untermauern helfen, dass Brown tatsächlich auf eine Art "inherente Urkraft" (so wie er vermutete) gestoßen war, siehe: Ilya Prigogine - fraktale Selbstorganisation http://www.thur.de/philo/asso.htm Stuart Kauffman: At Home in the Universe ("Öltropfen im Wasser") http://www.oup.com/us/catalog/general/subject/LifeSciences/?view=usa&ci=0195095995 Stephen Wolfram Herman Haken ("Synergetic") Erich B. Methode zur Generierung selbstorganisierender Prozesse für autonome Mechanismen und Organismen http://www.sensortime.com/time-de.html mfg Erich B. |
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jedi |
11.05, 19:14 demnach müssten aber muster in der brownschen bewegung zu erkennen sein? |
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sensortimecom
| 13.05, 10:12 @jedi Muster entstehen erst, wenn es zu irgendeiner "erfolgreichen" Wechselwirkung mit den Molekülen kommt - und somit zu ihrer erfolgreichen Selbstorganisation. In Kaufman`s "Öltropfen im Wasser" beschrieben. Ein anderer Beweis dafür: http://www.pro-physik.de/Phy/External/PhyH/1,7615,2-2-174-0-1-display_in_frame-0-0,00.html?recordId=5953&table=NEWS&newsPageId=18297 Wechselwirkung mit einem elektrischen Feld beeinflusst die B.M. |
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denkentutgut
| 09.05, 22:40 Es war so: Wie der Titel "Über die von der molekularkinetischen Theorie der Wärme geforderte Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen" schon sagt, leitete E. aus der thermodynamischen Theorie (Boltzmanns) ab, dass sich dieser theorie zufolge suspendierte Teilchen in Flüssigkeiten bewegen müssten. Ohne zu wissen, dass diese Bewegung von Brown anhand von Russteilchen tatsächlich schon beobachtet worden war. Beides zusammen bildete eine wichtige Bestätigung für Boltzmanns Theorie und die ihr zugrunde liegende Atomtheorie. |
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denkentutgut
| 09.05, 22:43 PS Bei Brown hieß es nicht "Molekuarbewegung", sondern nur "Brownsche Bewegung", es ging um Russteilchen. Erst seit Einstein weiß man, dass die Brownschen Bewegung durch eine Molekualarbewegung verursacht wird. |
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michimueller
| 09.05, 22:48 Nochmal Einstein erwähnt in seiner Einleitung SELBST die Brownschen Beobachtungen, wie kann er dann zuvor nichts davon gewusst haben?? |
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feuerfuchs |
09.05, 13:14 na von wem is das jetzt? vom Einstein oder vom Brown? |
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jedi |
09.05, 14:19 entdeckt von Brown, erste sinnvolle erklärung von Einstein |
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solidstate |
09.05, 14:46 Sinnvolle Erklärungen gab's auch schon früher, nur nicht in mathematischer Form. |
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solidstate |
09.05, 13:05 Einstein hat sie sicher NICHT entdeckt! Entdeckt wurde die Molekularbewegung 1827 vom Bilologen Brown (daher auch der Name Brownsche Molekularbewegung). Das war auch zu Einsteins Zeiten allegmein bekannt. Einstein hat sie mathematisch beschrieben. |
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michimueller
| 09.05, 12:43 Hä?? "Was Einstein angeht, erdachte dieser seine Erklärung angeblich sogar "ohne zu wissen, dass Beobachtungen über die "Brownsche Bewegung" schon lange bekannt waren", wie er selbst einmal schrieb. Das könnte erklären, warum Einstein die Brownsche Bewegung noch nicht einmal im Titel seiner Arbeit "Über die von molekularkinetischer Theorie der Wärme geforderte Bewegung von in ruhenden Flüssigkeiten suspendierten Teilchen" erwähnt hat." _________________________ Gleich auf der ersten Seite seiner Arbeit schreibt Einstein von der brownschen Molekularbewegung, er ist sich lediglich nicht sicher ob das von ihm behandelte Phänomen mit dieser ident ist! Was soll also dieser Absatz? |
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