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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
Forscher entwickeln Lese-Kamera für Blinde  
  Blinde Menschen sollen künftig mit einer neuen Erfindung auch unterwegs selbst "lesen" können. Forscher haben dafür eine hochauflösende Kamera inklusive Mini-Computer entwickelt.  
Derzeit arbeiten die Wissenschaftler des Berliner Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft daran, die Hardware so zu verkleinern, dass sie in eine Brille mit Kopfhörer passt, teilte die Initiative "Partner für Innovation" in Berlin mit.
Texte in gesprochene Sprache übersetzt
Mit Hilfe der neuen Erfindung sollen Zeitungen, Bücher oder andere Texte gescannt werden. Der Text werde anschließend in gesprochene Sprache umgewandelt und vorgelesen.

Die neue Technik soll dazu beitragen, Alltagssituationen für blinde Menschen zu vereinfachen. Das Gerät sei allerdings noch nicht mit blinden Versuchspersonen getestet worden.

In Zukunft soll es unter anderem Zeitungen oder Warenetiketten im Supermarkt vorlesen. Auch Straßenschilder sollen künftig erkannt werden.
Mehrere Bilder zu Gesamtbild verschmolzen
Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Entwicklung hat bisher darin bestanden, dass das zu erkennende Objekt häufig nicht von einem einzigen Kamerabild erfasst werden konnte, sagte Raul Rojas vom Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin.

Eine Zeitung könne das menschliche Auge nicht auf einen Blick erfassen. "Stattdessen springt es hin und her, wodurch erst ein komplettes Bild entsteht." Kleinste Bewegungen der Kamera erzeugten mehrere Bilder, die die neue Software zu einem vollständigen Gesamtbild zusammenfüge.

[science.ORF.at/APA, 31.3.05]
->   Fritz-Haber-Institut
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Technologie 
 
  sensortimecom | 31.03, 12:26
Ein solches System erzeugt Überforderung bei Blinden
..weil sie sich ohnehin voll auf ihre übrigen Sinne konzentrieren müssen. Wenn die auch noch Bedienungsbefehle
eingeben mussen um das System auf das zu focussieren, was gescannt und per Sprachsynthese ausgegeben werden soll, sind sie überfordert.

Besser wäre es, einen optosensorischen
Mikrochip einzupflanzen, der mit den Sehnerven bzw. dem Tractus opticus verbunden ist.

Erich B.
 
 
  wingsofphoenix | 31.03, 12:47
Man merkt es,
sie haben keine Ahung zu diesem Thema. Nicht einmal bei den Gehörlosen mit dem CI funzt das zu 100%.

Lassen sie lieber die Finger von solchen Themen und hören sie lieber auf die wahren Experten, das sind nämlich die Betroffenen, sonst keiner.

Ich hasse es, wenn nicht Betroffenen glauben und vorschreiben, was für die Betroffenen gut und nicht gut ist. Außerdem ist das eine Lesehilfe, was da entwickelt wird. Ein normal Sehender liest ja auch nicht im Gehen, oder doch?
 
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