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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Medizin-Uni verkauft Patent um eine Million Euro |
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| | Die Medizin-Uni Wien nutzt die neuen Möglichkeiten des Universitätsgesetzes (UG) 2002 und verkauft ein Patent um eine Million Euro an das Wiener Pharmaunternehmen AOP Orphan Pharmaceuticals. |
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AOP hat nun ein Verfahren erworben, das in rund vier Jahren zu einem Medikament gegen zystische Fibrose - auch als Mukoviszidose bekannt - führen soll. Die patentierten Grundlagen wurden am Institut für Pharmakologie entwickelt und am Donnerstag in Wien präsentiert.
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Mukoviszidose: Genetische Ursachen |
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Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die sich vor allem in einer starken Verschleimung von Bauchspeicheldrüse, Darm und besonders der Lunge äußert. Die Krankheit kann heute behandelt, aber nicht geheilt werden.
Als Ursache wurden Veränderungen - Mutationen - auf der Erbsubstanz DNA aufgespürt. Die Mutationen bedingen, dass bestimmte Eiweiße (Proteine) falsch zusammengebaut werden. Bei der zelleigenen Qualitätskontrolle werden diese Proteine dann als Ausschuss ausgewiesen und vernichtet.
Im Endeffekt fehlen dem Körper dann diese Proteine, was zu den schwerwiegenden Symptomen führt.
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Mutierte Proteine sind im Prinzip funktionsfähig |
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Dabei weisen die Proteine eigentlich nur eine geringfügige Änderung ihrer Faltung auf. Sie würden sogar normal funktionieren, kämen sie an der Qualitätskontrolle vorbei an die Zelloberfläche, sagte dazu Michael Freissmuth, Professor am Institut für Pharmakologie.
Den Wissenschaftlern ist es nun gelungen, die Proteine an der Qualitätskontrolle vorbeizuschwindeln.
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Trick: Entsorgungssignal von Proteinen entfernt |
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Das Zauberwort dafür heißt Ubiquitin. Dies ist ein Molekül, das jenen Proteinen gleichsam angehängt wird, die vom Qualitätsmanagement als "schlecht" erkannt wurden.
Das Anhängsel löst die Vernichtung des schadhaften Eiweißes aus. Bei ihren Forschungen zu Mukoviszidose ist es den Wiener Wissenschaftern gelungen, das verräterische Ubiquitin von den nur leicht veränderten Proteinen wieder zu entfernen.
Damit entgehen sie dem Vernichtungsprogramm und können ihre Funktion erfüllen, was die Symptome der Patienten lindern sollte.
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Chemie-Nobelpreis 2004 für Ubiquitin-Forschung Für Forschungen zum Ubiquitin-vermittelten Abbau von Proteinen" wurde auch der heurige Chemie-Nobelpreis an die israelischen Forscher Aaron Ciechanover und Avram Hershko sowie den US-Amerikaner Irwin Rose vergeben. Weitergehende Informationen und Links zur Ubiquitin-Funktion finden sich im Artikel zum Chemie-Nobelpreis 2004. |
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Zum Artikel (6.10.04) |
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Medikament in vier Jahren |
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Seitens AOP Orphan Pharmaceuticals gab man sich zuversichtlich, durch die von den Uni-Wissenschaftern erledigte Grundlagenforschung in rund vier Jahren ein fertiges Medikament präsentieren zu können.
[science.ORF.at/APA, 18.11.04]
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hosenbeisser | 18.11, 20:31
Was für eine Ver*rschung Dass gleichzeitig einige 100 Millionen Euro für die Unis in den nächsten Jahren wegen der Dummheiten der Gehrer und den miesen Machenschaten der FPÖVP vertan sind, wird nicht erwähnt.
Aber Hauptsache alle jubeln weils ein Patent um 1 Million verkauft haben. Wo dann sowieso diese Firma dann locker damit 50 Millionen Euro Gewinn macht. |
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