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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
Umwelttrends: Luft sauberer, Treibhausgase steigen  
  Der Ausstoß an klassischen Luftschadstoffen - Blei, Stickoxide oder Dioxine - hat sich in den vergangenen Jahren in Österreich teilweise recht deutlich reduziert. Immer noch steigend sind dagegen die Zahlen bei den Treibhausgasen, v.a. Kohlendioxid und Methan.  
Das geht aus einer nun veröffentlichten Studie des Umweltbundesamtes (UBA) mit dem Titel "Luftschadstoff-Trends in Österreich 1980-2002" hervor.
Weniger Blei, Quecksilber und Cadmium
Drastisch gesunken sind die Ausstöße an giftigen Metallen, allen voran Blei. Die Blei-Emissionen sanken zwischen 1990 und 2002 um 94 Prozent auf nunmehr rund 13 Tonnen pro Jahr. Der starke Rückgang ist dabei vor allem auf den Sektor Verkehr zurückzuführen - minus 100 Prozent durch unverbleites Benzin -, aber auch die Industrie konnte den Ausstoß um 80 Prozent senken.

Nicht ganz so extrem, aber doch deutlich positiv sieht die Situation bei Quecksilber (minus 56 Prozent von 1990 bis 2002) und Cadmium (minus 33 Prozent von 1990 bis 2002).
...
Die Publikation "Luftschadstoff-Trends in Österreich 1980-2002" ist auf der Website des Umweltbundesamtes erschienen.
->   Die Studie (pdf-Datei)
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Ozon-Vorläufersubstanzen sinken - zum Teil
Bei den Vorläufersubstanzen für gesundheitsgefährdendes bodennahes Ozon - vor allem flüchtige organische Verbindungen (VOC), Stickoxide und Kohlenmonoxid - melden die UBA-Experten teilweise positive Entwicklungen.

So konnte der Ausstoß an VOC (ohne Methan) von 1990 bis 2002 von rund 298.000 auf 193.000 Tonnen gesenkt werden. Bei den Stickoxiden meldet der Bericht eine Reduktion im gleichen Zeitraum von rund 212.000 auf 204.000 Tonnen. Beim Kohlenmonoxid sank der Ausstoß von rund 1.249.000 auf 812.000 Tonnen pro Jahr.

Auch beim Schwefeldioxid - das unter anderem zur Versauerung beiträgt - weisen die Trends in den vergangenen Jahren deutlich nach unten. Von 1990 bis 2002 konnte ein Minus von 55 Prozent verbucht werden.
Mehr Staub ...
Eine Zunahme meldet das UBA dagegen für den jährlich vom Menschen verursachten Ausstoß an Staub. 1990 waren es noch rund 72.000 Tonnen, 2002 knapp 80.000 Tonnen. Als Hauptursache für diesen Trend nennen die Experten die Zunahme von Dieselmotoren. Diese produzieren vor allem feine Russpartikel.
... und Treibhausgase
Ebenfalls keine Entspannung zeichnet sich bei den klimarelevanten Treibhausgasen ab. Hauptverursacher Nummer Eins des Treibhauseffektes, Kohlendioxid, wurde 1990 in einer Menge von etwas über 60 Millionen Tonnen in die Luft geblasen, 2002 waren es knapp 70 Millionen Tonnen.

Diese Zunahme können leicht gesunkene Ausstöße an Lachgas und Methan im gleichen Zeitraum nicht kompensieren, außerdem sind die Emissionen an - ebenfalls klimarelevanten, fluorhältigen Gasen - gestiegen.

Auf so genannte Kohlendioxid-Äquivalente umgerechnet weist das UBA eine Zunahme an Treibhausgasen von 1990 von rund 78 Millionen Tonnen auf 85 Millionen Tonnen aus.
->   Umweltbundesamt
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Treibhausgase
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
  orfintollerant | 29.06, 16:20
Luft sauberer? betrug!
...natürlich gegen in eine derartige Statistik dann nur die Substanzen ein die tatsächlich reduziert wurden....

Blei, Quecksilber und Cadmium,VOC's,

und daraus wird dann natürlich vollkommen unzulässig in der Überschrift hochgerechtet:"Luft sauberer"!

sowas ist keine seriöser Jornalismus, ORF! (falls ihr jemals gewust habt was "seriöser Jornalismus" ist...)

ob der ORF von der Politik-Mafia gezwungen diese "Meldung" nachzuschieben nach dem sie das geschrieben hatten?

http://science.orf.at/science/news/116657

 
 
  chartart | 29.06, 21:09
gegen diese plumpen Anschuldigungen...
... liest sich selbst das naderlump'sche Elaborat wie eine vernünftig-substantiierte Kritik. Eigentlich nicht würdig, näher darauf einzugehen, aber zu dem Link unten zu einem WHO-Bericht zum Thema Kindersterblichkeit möchte ich doch ein wenig eingehen:

Darin heisst es, dass "zwei bis sechs Prozent" aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren auf Umweltverschmutzung zurückzuführen sind. Einmal ganz abgesehen davon, dass da wohl in all diesen Fällen zumindest auch noch andere Ursachen (angeborene Krankheiten, Behinderungen, Allergien etc.) zu berücksichtigen wären, so verschweigt diese Studie wieder einmal geflissentlich die tatsächliche Bedeutung dieser "Fakten":

Soviel ich weiss, beträgt die Sterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren nicht einmal 3 %. Von diesen drei Prozent fallen dann also "2 bis 6 %" der schlimmen Umweltverschmutzung zum Opfer. Unterm Strich heisst das: Das Risiko, an der Umweltverschmutzung zu sterben, beträgt nicht einmal ein Promille aller Kinder unter fünf Jahren.

Und jetzt stellt sich die große Frage: Ist das wirklich eine so schlimme Gefahr?
  chartart | 29.06, 21:12
kurze Ergämzung
Dieser WHO-Bericht bezieht sich natürlich auf Europa, es geht also um die Kindersterblichkeit auf unserem Kontinent. Dass in Ländern der 3. Welt die Kindersterblichkeit weit höher ist, ist völlig klar, aber gegenständlich nicht das Thema.
  orfintollerant | 30.06, 15:15
wie es wirklich aussieht...
viele chemische Substanzen die es in der Luft, gäbe für die existiernen entweder kein nachweisverfahren, oder sie werden nicht angewendet(zb. bei Dioxinen, da wird dann nur ein paar von den über 100 existierenden gemessen, und dann "hochgerechnet"), man kümmert sich nur um ein paar Werte die bereits bekannt sind, und welche dann die Chemieindustrie bereits geschaft hat zu reduzieren, die Industrie steigt dann aber gerne auf anderes um was dann nicht mehr so leicht nachzuweisen ist,

ein gutes Beispiel für so ein verhalten ist der Betrug mit den "formaldehydfreien Spanplatten" die dann Isocyanate in belibigen Mengen enthalten....

und natürlich wird dann immer nur das alte was bereits reduziert wurde gemessen... (und dann schreibt der ORF das die Luft sauberer ist...)
  orfintollerant | 30.06, 15:26
auserdem...
...wurde ich vom ORF auf schädlichste Misbraucht, und durfte für die präsentation seine Lügen herhalten, deshalb werde ich den ORF auch weiter als korrupte lügner beschimpfen, solange der ORF sein Verhalten mir gegenüber nicht wiedergutmacht...

das eizige was der ORF kann ist Politpropaganda, notfalls auch über Leichen schwerstkranker Menschen, die einfach weiter dem verercken überlassen wurden von gewissenlosen Christian Kugler, und "Dr," Hans Peter Hutter,


damit sie nicht die Wahrheit über die Menschenrechtsverstossenden Zustände in diesen Land berichten müssen,

wer nicht das Geld hat sich die notwendigen Beahndlungen privat zu leisten, darf vor sich hinvegitieren, verreecken und sterben, und sich auch noch von ORF misbrauchen lassen,

deren Mitarbeiten Christian Kugler wieder bessen wissens behauptet hat das man nicht wüste(1/2 Jahrhunder Forschung leugnen), das es keine Diagnostik gäbe(die Diagnostik wurde abgefilmt), und keine Therapie(ich habe ihm gesagt was mir hilft aber zu teuer ist als das ich es mir regelmäsig leisten kann)...

daher: der ORF weiß nicht was seriöser Jornalismus ist...
  naderlump | 29.06, 13:07
dass wir heute waelder haben...
... und keine kahlen, toten wuesten, wie man sie streckenweise in der ehemaligen tschichoslowakei "bewundern" konnte und heute noch kann ist zu 100 komma null %, einzig und alleine der taetigkeit von pressure groups aus dem umweltschutzbereich zu verdanken. gegen die damals wuetenden widerstaende der "wirtschafts"lobbies (leute, die ihre schulen unter vorspiegelung falscher tasachen "universitaeten" nennen) wurden vorher nicht vorhandene emissionsgrenzen fuer kraftweker, industieranlagen eingefuehrt und auch der katalysator fuer PKWs... vor allem gegen letzteren haben die "wirtschafts"lobbies unzaehlige rankings, "studien" und aequivalente hetztiraden in auftrag gegeben, die die forderung nach dem KAT als "gruenen unsinn" diffamieren sollte. geld spielte da keine rolle.

ganz aehnlich gibt die "wirtschafts"lobby heute ungezaehltes geld fuer die leugnung des anthropogenen treibhausholocausts aus... dessen verhinderung schon eine verlorene schlacht ist, es geht ohnehin nur mehr um die eindaemmung (nach WHO bericht 120.000 tote im jahr 2001). gegen die problematik die sich aus der biosphaerenvergewaltigung fuer profit ergibt waren die "guten alten" NOx und SO2 emissionen geradezu peanuts, aber fuer eine "wirtschafts"lobby (die in wirklichkeit mit einem heuschreckenschwarm mehr gemein hat als jemand, der etwas be-*wirtschaftet* und unter heuschrecken leidet) heisst es : hinter mir die sintflut. was kuemmert mich nachhaltigkeit, was kuemmert mich die naechste generation...
 
 
  chartart | 29.06, 20:54
unproduktiv
Hallo naderlump,

Deine Kritik ist unproduktiv, stereotyp und unsubstantiiert (wie z.B. die angeblichen 120.000 Toten laut WHO). Das Anprangerungslied vom ach so bösen Profithunger stimmen nach meiner Erfahrung auch immer nur Leute an, die selbst ausgesprochen materialistisch eingestellt sind. Wer skeptisch ist gegenüber unbewiesenen Behauptungen wie "anthropogenem Treibhauseffekt" u.ä., ist natürlich automatisch ein mieser Wirtschaftslobbyist, der lieber die Welt zugrunde gehen lässt, als auf einen persönlichen Vorteil zu verzichten. Ein bisschen sehr viel Schwarz-Weiss-Malerei, findest Du nicht? Man sollte auch nicht immer von sich auf andere schliessen...

Niemand bezweifelt, dass es sinnvoll ist, etwas gegen Umweltverschmutzung zu tun. Und das geschieht auch; vielleicht nicht genug, aber mehr, als Du es Dir vor lauter Misanthropie eingestehen möchtest. Im Gegensatz zu sensortimecom (aus dem sein Menschenhass freilich noch etwas ehrlicher spricht, was ihm durchaus wieder etwas Sympathie verschafft) halte ich von blinder Angstmache, Hysterie und haltloser Übertreibung gar nichts. Ziele sollten positiv und realistisch formuliert werden, wenn einem an deren Erreichen tatsächlich Interesse hat - und nicht nur allen Weltschmerz herausbrüllen will.
  chartart | 28.06, 15:59
Widerwillen spürbar
Man merkt dem Journalisten seinen Widerwillen an, im Zusammenhang mit Luftverschmutzung unumwunden feststellen zu müssen, dass die Bilanz geradezu sensationell positiv ausfällt. Alle giftigen Emissionen wurden beträchtlich reduziert; das wäre doch eigentlich Grund für eine Freudensmeldung, eine klassische "Frohe Botschaft".

Aber das ziemt sich nun mal nicht. Stattdessen muss noch im gleichen Atemzug erwähnt werden, dass die "Verschmutzung" mit CO2 und Methan weiter im Steigen begriffen ist. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass z.B. Blei- und andere Schwermetallemissionen tausende Male giftiger sind als das ach so böse CO2. Dass wir hierzulande seit wahrscheinlich hundert Jahren nicht mehr so reine Luft hatten, wie heute. Dafür aber 100mal mehr Wohlstand, technischen und medizinischen Fortschritt.

All das ist nicht einmal mehr selbstverständlich, sondern in den Augen mancher besonderer Menschenliebhaber gar eine Sünde, für die es alsbald mit Klimakatastrophe, Bevölkerungsdezimierung und Weltuntergang zu bezahlen gilt.

Um noch einmal zum hiesigen Artikel zurückzukommen: Immerhin wird auch einmal über etwas Positives im Zusammenhang mit Luft und Klima berichtet, wenn auch nur ganz am Rande (und nicht auf den Titelseiten, wie bei Horrorszenarien und vermeintlichen Hiobsbotschaften allgegenwärtig).

Aber man soll nicht undankbar sein. Besser am Rande berichten, als totschweigen.
 
 
  harald3 | 28.06, 17:22
das ist ja alles wunderbar,
wie aber lobhudelst du die Tatsache weg, dass in den Städten die Luftqualität Dank des Booms bei Diesel-PKW's drastisch GESUNKEN ist? Diese Tatsache wird ja meistens schamhaft verschwiegen und auch in dem von Dir kritisierten Artikel nur sehr vorsichtig angesprochen. Sollen wir also zufrieden die Hände in den Schoß legen und warten, bis in zwanzig oder vielleicht dreissig Jahren die Lungenkrebsraten in den Städten drastisch in die Höhe schnellen?
  jkbauj | 28.06, 18:09
Ich habe das Gefühl ...
... dass da wieder ein professioneller Lobhudler am Werk war. Ist ja fast schon peinlich das Geschreibsel. Offenbar nie in einer Großstadt an einem nicht ganz klaren Tag unterwegs. Aber ich weiß schon. Wir werden die Luft so lange sauber reden bis auch ein Schönredner keine mehr kriegt. Bis dann.
  chartart | 28.06, 22:35
Diesel-Russpartikel
Es gibt natürlich immer etwas zu verbessern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass entsprechende Russ-Partikelfilter bald vorgeschrieben sein werden, wenn diese so weit entwickelt geworden sind, dass jedes neue Auto damit ausgerüstet werden kann. Is halt dann der Diesel-Kat. Bereits jetzt ist eine ziemliche Nachfrage vorhanden, und diese Entwicklung wird weitergehen.

Auf der anderen Seite muss auch klar gesagt werden, dass in Großstädten wie Linz die Staubbelastung zwischen 1960 und heute trotz Dieselbooms massiv zurückgegangen ist, weil die Industrie massenhaft in Filter investiert hat und andererseits viele Häuser von Öl und Kohle auf umweltfreundichere Energiequellen umgerüstet wurden.

Es ist eben nicht alles negativ im Zusammenhang mit unserer Umwelt, die Wahrheit ist nicht immer nur pechschwarz, auch wenn es manchen schwer fällt, das einzusehen... ;-)
  sensortimecom | 29.06, 12:08
@chartart
...hast du schon jemals erlebt, dass ohne Drohung mit dem Weltuntergang (samt Beweisführung) sich irgendwas zum Positiven auf dieser Scheiss-Welt entwickelt hätte ?

Ich zumindest nicht.

E. B.
  hellygator | 29.06, 13:27
@chartart
Tut mir Leid deinen Enthusiasmus zu bremsen aber Linz ist ganz sicher KEINE "Groß"stadt, das ist ja geradezu lächerlich.
 
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