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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
Neues Gerät für die High-Tech-Lawinenrettung  
    Forscher der Fachhochschule Joanneum haben ein neues Gerät für die Rettung von Lawinenverschütteten entwickelt: Der digitaler Prozessor soll entscheidende Vorteile gegenüber anderen Geräten bieten.  
 
 
 
Nach einem Lawinenunglück sollte ein Verschütteter innerhalb der ersten 15 Minuten gefunden und ausgegraben werden. Danach sinkt die Überlebenschance auf unter fünf Prozent.

In Kooperation mit der Firma Seidel Elektronik hat nun ein Team der FH Joanneum im obersteirischen Kapfenberg ein Gerät entwickelt, das laut Herstellern über eine größere Reichweite und höhere Suchgeschwindigkeit als bisherige Modelle verfügt.

Vor allem aber ermögliche das Gerät die störungslose Suche mehrerer Verschütteter gleichzeitig.
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Lawinen-Bilanz 2002/03: Rund 200 Verschüttete
Der Neuschnee beschert den Skiregionen wieder erhöhte Lawinengefahr, die Bilanz des Winters 2002/03 ist ernüchternd: Rund 200 Personen wurden alleine in Österreich von Lawinen verschüttet, für 34 kam jede Hilfe zu spät.
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Forschung für eine höhere Überlebensrate
 
 
"Alles hängt von der Zeit bis zur Auffindung ab", so Robert Okorn vom Studiengang Industrielle Elektronik in Kapfenberg.

In Zusammenarbeit mit Entwicklern der Deutschlandsberger Elektronikfirma hat sein Team aus FH-Mitarbeitern und Studierenden eineinhalb Jahre daran gearbeitet, die Überlebensrate für Verschüttete zu erhöhen:

Die Schwächen bisheriger Geräte in punkto Reichweite, Suchgeschwindigkeit, Mehrfachverschüttetensuche und Bedienkomfort wurden beseitigt.
Pieps DSP: Mit digitalem Signalprozessor
 
 
"Mit dem neuen Pieps DSP können nach einem Lawinenunglück auch ungeübte Personen den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen", so Okorn im APA-Gespräch. Sein Team hatte die Entwicklung des Empfangsteiles und der digitalen Signalverarbeitung übernommen.

Möglich wird dies durch den Einsatz eines digitalen Signalprozessors (DSP). Das Herzstück des Pieps ist im Prinzip ein Hochleistungsrechner, der die gesamte Signalverarbeitung und -auswertung übernimmt.

Mittels dreier Antennen kann das Gerät so die räumliche Lage des Senders ermitteln und eine punktgenaue Ortung vornehmen. "Dadurch wird es kaum mehr zu Fehlinterpretationen durch Suchpersonen kommen", so Okorn.
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"Pieps DSP" bereits im Handel erhältlich
Das "Pieps DSP" hat im Sommer 2003 einen steirischen Innovationspreis gewonnen, wird von Seidel Elektronik bereits in Serie produziert und ist im Vertrieb von Stubai Bergsport um rund 350 Euro auf dem Markt.
->   www.stubai-bergsport.com
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Entfernung, Richtung, Anzahl am Display
 
 
Am Display des Empfänger-Pieps werden Entfernung und Richtung sowie die Anzahl der Verschütteten angezeigt. Da dies laut Okorn bis zu einer Reichweite von etwa 70 Meter funktioniert, sei die Bewertung von Piepstönen durch das geschulte Gehör einer Suchperson nicht mehr notwendig.
Auch für die Suche von Mehrfachverschütteten
 
 
Das Gerät unterstützt auch die Suche von Mehrfachverschütteten. "Werden mehrere Personen von der selben Lawine verschüttet, so waren die Signale ihrer Sender bisher wahllos durcheinander und überlagert", so Okorn.

Das Pieps DSP soll dagegen auch mit solchen Situationen zurecht kommen: Eine Scan-Funktion, die die Anzahl der Verschütteten in verschiedenen Entfernungsbereichen ermittelt, gibt zu Beginn der Suche einen ersten Überblick über das Szenario.

Sobald das Empfänger-Pieps mehr als einen Sender ortet, wird nur noch der stärkste Sender angezeigt, dem man mit hoher Wahrscheinlichkeit am nächsten ist. Das Gerät protokolliert die Daten aller Übrigen für späteres Auffinden. Ist ein Opfer gefunden, so kann man dessen Sender ausblenden.
->   FH Joanneum
->   Alles zum Stichwort Lawinen in science.ORF.at

 
 

 
ORF ON Science :  News :  Technologie 
 
  schomi | 26.01, 13:38
Patentanmeldung
Selbstverständlich wurde neben der österreichischen Gebrauchsmusteranmeldung auch eine österreichische Patentanmeldung, eine Anmeldung beim europäischen Patentamt sowie in den Ländern USA, Kanada und anderen Ländern mit aplinen Region eingebracht !
M.Schober, Seidel Elektronik
 
 
 
  sensortimecom | 26.01, 16:34
Bitte vielmals um Entschuldigung.
Normalerweise wird halt die Veröffentlichung einer sog. "großen" Patentameldung erwartet. Und nicht eine Gebrauchsmusteranmeldung.
Nochmal: bitte um Nachsicht.
Und:
Ich wollte der Anmeldung TATSÄCHLICH helfen.
Das darf man also in Österreich auch nicht tun. Gut zu wissen...

mfg Erich B. www.sensortime.com
 
  sensortimecom | 22.01, 21:32
Vertane Chance ?
Habe da mal kurz recherchiert.
Die Erfinder (vornehmlich Seidel Elektronik) hätten IMO durchaus Chancen auf ein gutes Patent in den USA
und Europa gehabt.
Warum wurde NUR ein Gebrauchsmuster beim Österr. Patentamt angemeldet?

mfg Erich B. www.sensortime.com
 
 
 
  sensortimecom | 26.01, 16:27
So verfährt man hierzulande mit jemandem, der einer Firma mit Wissen helfen möchte...
Sehr geehrter Herr Bieramperl,

Mit großer Verwunderung erhielt ich eine Email weitergeleitet, die Sie an meine Klientin Seidel Electronic gerichtet hatten, und in welcher Sie als
Mann mit großer Erfahrung im Patentwesen auch Ihre Hilfe anbieten.

Sie schreiben in Ihrer Email, daß Sie kurz recherchiert hätten, wobei NUR ein Gebrauchsmuster beim Österr. Patentamt gefunden wurde.
Bei Ihrer großen Erfahrung hätten Sie aber auch die parallele Patentanmeldung für die gleiche Erfindung auffinden müssen.

Darüberhinaus hätte Ihnen bei Erfahrung im Patentwesen das Anmeldedatum 15. Jänner 2003 sagen müssen, daß allfällige Auslandsanmeldungen für dieses Prioritätsdatum normalerweise erst ab Mitte Juli 2004 veröffentlicht werden und damit bei Recherchen auffindbar sein werden.

Wie Ihnen Ihre große Erfahrung helfen könnte, nach Ablauf des Prioritätsjahres (Ihre Mail stammt ja vom 22. Jänner 2004) und trotz Veröffentlichung noch den Schutz auszuweiten, ist mir nicht ganz klar.

In jedem Fall muß ich Sie ersuchen, in Hinkunft derartige, Verwirrung stiftende Emails an bereits von berufsmäßigen Parteienvertretern betreute
Anmelder oder Schutzrechtsinhaber zu unterlassen. Ihr Anschreiben scheint den zivil- als auch strafrechtlich verfolgbaren Tatbestand des Anbietens
für Winkelschreiberei zu erfüllen.

Im Wiederholungsfall werde ich die Angelegenheit der Patentanwaltskammer zur weiteren Rechtverfolgung übergeben.

Mag. Norbert Laminger
 
  sensortimecom | 26.01, 21:06
"Winkelschreiberei" unterstellt:
DAS IST ALSO DIE HÖHE !!

Hier wird mir als Dank dafür, dass ich den Erfindern bzw. Anmeldern meine Erfahrungen als Erfinder im Bereich Messtechnik, Signalanalyse, Sensorik, Zeitanalyse, Autoadaption etc. angeboten hatte (5 Patente; auf meiner HP abrufbar!) WINKELSCHREIBEREI bzw. das ANBIETEN von Winkelschreiberei UNTERSTELLT !!

Um den Leuten hier im Forum zu erklären, was das ist, ein Gesetz-Auszug:

Das Verwaltungs-Strafdelikt der "Winkelschreiberei" ist dann gegeben, wenn jemand, der zur Ausübung des Anwaltsberufes in Österreich nicht berechtigt ist, solche Tätigkeit entgeltlich durchführt - eine unentgeltliche Vertretung von Privatbeteiligten ist dagegen erlaubt. Es genügt jedoch der Anschein einer "gewinnsüchtigen Absicht". Und diese sah sowohl die Anwaltskammer als auch der Richter gegeben: Angesichts der Häufigkeit von Fagans Einschreiten in Fall Kaprun und der Tatsache, dass zahlreiche Vollmachten auf ihn lauten, sei nicht davon auszugehen, dass dies unentgeltliche Leistungen sind....

Unbeschreiblich, das Ganze. Ich habe NIE und NIMMER für jemanden eine Patentschrift aufgesetzt oder gar Geld dafür genommem. Ich habe NIE und NIMMER selber den Beruf eines Patentanwalts unberechtigterweise ausgeübt oder auch nur vorgehabt diesen auszuüben.

Ich wollte HELFEN. Das ist alles...

mfg Erich B.
 
 
  sensortimecom | 26.01, 21:10
Hier meine Antwort an die Kanzlei Klein, Pinter & Laminger OEG
S.g. Mag. Norbert Laminger,

es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass mir derart unverschämte e-mails keinen Schrecken mehr einjagen.

Wenn Sie glauben mir mir einem derart lächerlichen Argument einen zivil- oder sonstwie rechtlichen Übegriff nachweisen zu können, so tun sie es nur ruhig.
Ich sehe einem allfälligen Verfahren vor Gericht mit Gelassenheit entgegen.

Ich wollte Ihrem Klienten nur helfen, und ev. ein Angebot unterbreiten.
Das ist alles.

Im Übrigen habe ich mehr Ahnung vom Patentwesen als Sie vielleicht glauben. Ich kann Ihnen mit absoluter Sicherheit garantieren, dass angst-einjagende, druckausübende Schreiben -
wie das Gegenständliche hier -international dazu beigetragen haben,

a) das Patentwesen an den Rand des Ruins gebracht zu haben,

und b) kleinere Patentinhaber und Erfinder davon abgeschreckt hat um ihre Rechte zu kämpfen.

Notfalls werde ich diese Tatsache sowohl der Patentanwaltskammer als auch der Rechtsanwaltskammer und dem Gericht vorbringen,
und Beweise mitliefern.

Ohne Gruß

Erich B.
 
  sensortimecom | 26.01, 21:20
Ach ja, weil Ed Fagan vorkam...
..fällt mir ein:

Der bekommt von mir das Mail.
Damit er sieht, dass er nicht der Einzige ist, dem hier "Winkelschreiberei" vorgeworfen wurde...;-((

Ich werde alles mir irgendwie Mögliche daransetzen, damit er das mail auch LIEST....
 
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