Mit welchen mathematischen Methoden kann man die Realität beschreiben?
Wie funktioniert Signalverarbeitung in biologischen Strukturen?
Wie gelangt Information ins Gehirn?
Woraus resultiert Selbst-Organisation?
Gegenüberstellung zweier gegensätzlicher
Denkweisen
Verstreichzeit
(Autoadaptions)-Theorie vs Korrelationstheorie
Verstreichzeit-Theorie
Es existieren weder ZEIT-Punkte
noch Wechselbeziehungen noch deterministisch gemessene Daten
Es existiert kein "Zeitpfeil" für den Zeitverlauf, sondern ein Pfeil für den
Ereignisverlauf
Es existiert kein Pfeil für eine physikalische Messgröße, sondern für
"Intensität" bzw. Stimulus
Verstreichzeiten (elapse times)
t1, t2,
t3....
tn werden
passiv/sensitiv
bei allen Phasentransitionen abgeleitet
Aktuelle Sequenzen werden fortlaufend mit referenten Sequenzen verglichen
Aus dem steten Vergleich resultiert Autoadaption, Autooptimierung und
Selbstorganisation
Korrelationstheorie
t
Zeitpunkte
t1, t2,
t3....
tn korrelieren mit deterministisch gemessenen
Größen, Werten oder Daten
x(t);
y(t). Sie
stehen miteinander in Wechselbeziehungen
Lesen Sie auch: Die Dokumentation über den größten
vorstellbaren Patent- und Erfinderskandal:
Alles über
SENSOR TIMING / 1978 bis 2010
Verstreichzeit-Theorie
Korrelationstheorie
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wissenschafts-
Sensualismus (Mach)
Rationalismus
philosophischer
Radikaler Konstruktivismus (v. Förster) Realismus
Background
Monismus Platonismus
Dualismus
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fundamentale
sensorische Informations-Aquisition
Deterministische oder semi-deterministische
Prinzipien
Es existieren weder Zeitpunkte t(n) noch quantifizierte
Informations-Aquisition
Messgrößen noch überhaupt "Zeitpunkte";
Zu "Abtast"-Zeitpunkt t(n) erfolgt Gewinnung
akquiriert werden ausschließlich Verstreichzeiten von quantifizierter Information oder Messgröße
aus Phasendurchgängen, aus denen sich die
eigentliche "Information" herleitet
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wissenschaftlich/
Autokovarianz-Satz
(Wiener, Cleveland,
Scalo)
Fourier, Shannon, Nyquist
mathematische
&
NASA Pat. US04392749
(Clemmons, 1981)
technologische
Synergetik (Hermann Haken, 1971)
Zeitdiskrete Abtastung zeitkontinuierlicher
Grundlagen
Autoadaptions-Theorem (Bieramperl, 1999)
Signale
Verstreichzeitmessungen
Zeitdatenvergleich & Kovarianzanalyse
Fourier-Transformation & -Analyse
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Forschungsarbeiten
Pat US 6172941 ab etwa 1963: Forschungsarbeiten an digitaler
technizistischen
("Methode zur Generierung sebstorganisierender
A/D-Wandler (Digital Signal Processing)
Anwendungsbereich
Prozesse für autonome Mechanismen und
div. Patente:
US
3425054 (Cowan,1965)
wenig veröffentlichte Literatur, bis ca 1970 F&E
überwiegend im privaten und militär. Sektor, viele
Erfinder und Entwicker enteignet und bestohlen;
ab etwa 1972 Eingang in die Regeltechnik
(Unbehauen, Caines) --
seit etwa 1980 ist "Sampling-Technik" allgemein
Begriff in Computer-Technik, Messtechnik,
Kommunikation, Robotik und KI
KI-Hauptvertreter: Minsky, Hofstadter,
Moravec, McCarthy, Searle, Burgard u.v.a:
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(Bio-Informatik)
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fundamentale
Die A.-Theorie betrachtet das Gehirn überwiegend
Die K.-Theorie betrachtet das Gehirn überwiegend
Hirnfunktionsweise als
phänotypisch gebildeten "Arbeitsspeicher", der
als genotypisch gebildeten "Programmspeicher", der
die Eigenschaft hat, aus Rezeptor/Sensor-Signalen
aus unzähligen Programmteilen (Schemata) besteht
aquirierte Phasendurchlauf-Verstreichzeiten synaptisch
u. die Eigenschaft hat, auf jede zu t(n) rezeptorisch/
zu speichern und zu vergleichen. Je nach Wahrschein-
sensorisch bezogene Information entweder mit ja
lichkeit der Kovarianz (ja/nein) erfolgt eine Antwort
oder nein zu antworten; d.h. mit einem post-
via postsynaptischem EPSP oder IPSP, das entweder
synaptischen ESPS oder ISPS entweder eine
eine Aktivierung oder Hemmung (z.B. einer Muskel-
Aktivierung oder eine Hemmung (z.B. einer Muskel-
faser) hervorruft.
faser) hervorzurufen.
Das synaptische System hat die Eigenschaft, fort-
Zeitliche Korrelation von Informationen vermag die
gesetzt neue, komplexere Verstreichzeitmuster zu
Schemata zu verändern bzw. neue Verknüpfungen
speichern, zu vergleichen und festgestellte Kovarianz
zu bilden.
als "erkannte Information" zu interpretieren.
Die K.-Theorie verneint weitgehend synaptische
Es besteht ein Trend nach stetiger Verbesserung der
Speicherung von Information, sondern sieht
Mustererkennung, die ihrerseits wieder verbesserte
die Bildung neuer Synapsen und neuronaler Ver-
Adaption und Optimierung der Eigenschaften des
knüpfungen als "Programmerweiterung" im Zusam-
Phänotyps hervorruft. Die fortgesetzte Bildung neuer
menhang mit neu aquirierter Information, für deren
Synapsen und neuronaler Verknüpfungen im Gehirn
"Verarbeitung" das bestehende Programm nicht
resultiert aus dem steten Bestreben nach rascherer
ausreicht.
und verbesserter Muster-Auffindung und -Erkennung
(etwa im Sinne von Mach`s Denk-Ökonomie).
Für die A.-Theorie gilt: Alles, was rezeptorisch /
sensorisch wahrgenommen wird, hat Verstreichzeit-
Für die K.-Theorie gilt: Alles, was rezeptorisch /
charakter und stellt KEINE unmittelbar und primär
sensorisch aufgenommen wird, stellt unmittelbar
verwertbare Information oder Messgröße dar.
und primär verwertbare Information dar.
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Eigenschaften der Die Frequenz
der von den Rezeptorzellen (Neuronen)
Nach der K.-Theorie dient das sog. AP ("Aktions-
Signalverarbeitung freigesetzten AP`s
(Aktionspot.) oder EP`s (unterschwell. potential" oder das
EP ("elektrotonische Potential",
im Gehirn
Potentiale) dient der Identifikation jenes Intensivitäts-
das bei Auftreten eines neuronalen Stimulus entlang
(Kurzbeschreibung) bereichs in
dem sich ein wahrgenommener Reiz augen-
einer axonalen Faser zur Synapse geleitet wird, der
blicklich befindet.
zeitdiskreten Abtastung eines rezept./sensorisch
Die axonale Fortleitungsgeschwindigkeit eines AP`s
wahrgenommenen zeitkontinuierlichen Stimulus-
und seine Einström-Dynamik in die Synapse bestimmt
Signalverlaufes, und enthält somit primär verwert-
hingegen den "Zeittakt" mit dem Phasenlaufzeiten bzw.
bare quantifizierte INFORMATION.
Verstreichzeiten in den Synapsen via Vesikelauffüll-
dauer und anderer signifikanter Parameter erfasst und
Die Synapsen, an deren präsynaptischen Inputs
gespeichert werden.
die AP`s / EP`s einlaufen, sind sozusagen Teil
Jede Synapse stellt einen komplexen Zeittaktgeber,
des "übergeordneten Programmspeichers", der
Zeitmesser und Zeitdaten-Analysator dar.
das ganze Gehirn umfasst.
Die Unterschiede in den Fortpflanzungsgeschwindig-
keiten, mit denen sich AP`s und EP`s entlang den
Die momentane Frequenz, mit denen sich Aktions-
Axonen ausbreiten, korrelieren mit der unterschiedli-
potentiale (AP`s) oder EP`s entlang den Axonen
chen Dynamik bzw. mit der Relativ-Geschwindigkeit
ausbreiten, korreliert mit der jeweiligen Stimulus-
einer zeitlich/räumlichen Bewegung, mit der ein
Intensität (konsensual zur A.-Theorie).
Stimulus auf Rezeptor- Zellen einwirkt.
Die K.-Theorie behauptet, dass eine Häufung von
Um die Erkennung von Stimuli-Verläufen auch unter
Exozytosen (Transmitterstoff-Freisetzg.) bei inten-
räumlich-zeitlichen Bewegungen zu ermöglichen,
siverem Reiz bzw. höherer AP-Frequenz stattfindet.
verändert die Synapse quasi den "Zeittakt", mit dem
Eine stichhaltige Erklärung, warum aber trotz der-
sie die Verstreichzeiten aquiriert. Dadurch wird quasi
selben AP-Frequenz im einen Fall eine Exozytose
ein autoadaptives Angleichen von Verstreichzeit-
stattfindet - im anderen Fall nicht - steht noch aus.
mustern auch unter variablen Bewegungen erreicht.
Stimmt eine aktuell erfasste synaptisch gespeicherte
Nach der K.-Theorie dienen unterschiedliche AP-
Verstreichzeit-Sequenz mit einer früheren (referenten)
Fortpflanzungsgeschwindigkeiten in den Axonen
Sequenz überein, so erfolgt eine Exozytose (Freisetzung
der Synchronisierung der Exozytosen in räumlich
von Neurotransmitterstoff in den synaptischen Spalt) ,
voneinander getrennten neuronalen Verbänden.
die ein postsynaptisches EPSP oder IPSP und somit
Durch "zeitliche Übereinstimmung" (Korrelation)
eine Muskelfaser-Aktivierung oder -Hemmung hervor-
solchermaßen ausgelöster Exozytosen sollen die
ruft. Der rezeptorisch/sensorische Signalverlauf gilt
Bildung neuer Verknüpfungen und das Kurzzeit-
somit als vom Gehirn "erkannt".
Gedächtnis gesteuert werden, und "Bewusstsein"
Eine Vielzahl solcher einzelner Erkennungsvorgänge
entstehen.
auf verschiedenen verknüpften hierarchischen Ebenen
führt im Gehirn zu "Bewusstsein".
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Gegenwärtige
Die Autoadaptions-Theorie wird durch empirische For-
Neurophysiologie und Informatik hat in den letzten
Lage
hinsichtlich schungsergebnisse
in den letzten Jahren zunehmend
Jahren die Unhaltbarkeit der ursprünglichenThese
Verifikation/
bestätigt.
der Vertreter der K.-Theorie nachgewiesen, wonach
Falsifikation
"Aktionspotentiale" eine quantifizierte Information
Bereits 1972 wiesen D. Koshland/R. Macnab experimen-
enthielten. Alle AP`s verlaufen fast vollkommen
tell nach, dass Bakterien auf zeitliche, nicht jedoch auf
kongruent in Bezug auf ihren Amplitudenverlauf.
räumliche Gradienten reagieren, z.B. wenn sie sich auf
einen Lockstoff zu- oder wegbewegen - siehe L. Styrer`s
Die K.-Theorie verweist darauf, dass sensorische
"Biochemie" S. 345, dazu auch u.a.:
Informations-Aquisition auf ausschließlicher Basis
"Kommunizieren Bakterien auch über Luft"
von v/t-Erfassung (in Verstreichzeitquanten-Form)
Zugvögel richten sich auf ihren Wanderungen nach
Robotik) bislang nicht erfolgreich war. Es wird dabei
"inneren Uhren" und äußerst empfindlichen Sensoren
übersehen, dass technizistische Strukturen zur Zeit-
aus. Ihr Gehirn mißt zeitliche Gradienten, siehe:
verlaufsmessung von Sensor-Signalen jenen S. von
UNTERLEGEN sind. Künftige neue Prozessoren mit
Die Annahme einer "Zeitstruktur" eines Reiz-Verlaufes
entsprechenden Features zur v/t-Verstreichzeit-
bereits in den 50er-Jahren unter dem Namen
Verarbeitung und -analyse sollten die Überlegenheit
"Synchronisationshypothese" in die Wissenschaft ein,
der A.-Theorie rasch aufzeigen; auch wenn techni-
verblieb jedoch lange ohne wissenschaftlichen Beweis.
zistische Strukturen im Unterschied zu biologischen
Ein Grund dafür liegt in der jahrzehntelangen wissen-
S. nie völlig redundanzfrei arbeiten können.
schaftlichen Fehlinterpretation und Verwechslung der
Ein sehr wichtiger Faktor bei der Verifizierung beider
beiden Begriffe "Synchronisation" und "Autoadaption".
Theorien ist die Existenz der ZEITEMPFINDUNG im
grundlegende Unterschied sehr genau erläutert.
keine synaptische Speicherung von Zeitintervallen
Siehe weiters:
bzw. Verstreichzeiten geben kann? Die K.-Theorie
"Wie entsteht die Welt im Kopf":
hat auf diese Frage keine Antwort, denn mittels
JENE physikalische Größe erwiesenermaßen nicht
Die A.-Theorie kann inzw. unzählige biologische, neuro-
"abgetastet" werden, die von GRÖSSTER Bedeutung
physiologische und medizinische Phänomene hin-
ist! Wenn aber keine Einzel-Verstreichzeit-Erfassung,
reichend erklären, wie etwa:
woher emergiert dann "Zeitempfindung" im bio-
Entstehung von Erinnerung und Gedächtnis, siehe
logischen Sinne als zeitliches "Epi-Phänomen"?
Warum das Gehirn nach Harmonie "sucht", siehe:
befriedigend erklären. Siehe dazu:
Wie Keimbahnzellen ihr Ziel finden, siehe:
Wie die Rezeptoren in der Retina funktionieren: als Gegenstand der Informationsverarbeitung be-
Ergebnisse unbefriedigend: siehe:
wo es u.a. heißt:
Auch die oben beschriebene. autoadaptive Angleichung
"Ferner liegt die Art und Weise, wie Zeitintervalle
des "Zeittakts" um die Stimuli-Verläufe auch unter gespeichert und abgerufen werden, weitgehend
Bewegung bzw. Dynamik als kongruente zeitliche Muster
außerhalb unseres gegenwärtigen Kenntnisstandes"
registrieren und auf Kovarianz analysieren zu können,
"Bislang konnte nicht geklärt werden, ob zur zeit-
wurde inzwischen durch diverse Forschungen bestätigt, lichen Organisation unterschiedliche, aber parallel
siehe: stattfindender Akte eine einzige innere Uhr aus-
mehrerer innerer Uhren angenommen werden muss"
(Waerden 1996)
Fanatische US-Korrelationisten haben seither
die Art und Weise, mit der das Gehirn Daten erfasst
sogar als "Steinzeitliche Methode" (!!) bezeichnet,
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Konsequenzen
FÜR die A.-Theorie spricht auch ihre Anwendbarkeit
für das physikal.
auf molekular/atomaren Strukturen.
Weltbild
Siehe dazu u.a.:
"Kristalle mit Gedächtnis speichern Schallwellen"
Eine Reihe von physikal. Konsequenzen ist in
beschrieben (s. Schlusskapitel).
Die A.-Theorie postuliert die Existenz eines
universellen teleologischen Ordnungsprinzips,
das dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik
entgegenwirkt.
Zumindest für den Bereich des Mikrokosmos haben
bekannte Physiker diese Behauptung bereits unter-
mauert.
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Konsequenzen
Sind auf der letzten Seite der Schrift:
und
angeführt
Erkenntnistheorie
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Konsequenzen
Die Autoadaptionstheorie stützt die bestehenden
hinsichtlich der
Lehrmeinungen im Zuge der Evolutionstheorie
Evolutionstheorie
nicht; sondern im Gegenteil.
Existiert ein universelles Bestreben nach Auto-Adaption,
Auto-Emolution und Auto-Optimierung, so wirkt
dieses teleologische Prinzip einer "blinden" Selektion
oder Mutation per Zufall KONTINUIERLICH entgegen.
Das Autoadaptionsprinzip sucht IMMER nach steter
Verbesserung und Optimierung bestehender Strukturen,
und vernichtet unbrauchbare, nicht anpassungsfähige
Strukturveränderung SOFORT (und NICHT unter
probalistischer Zulassung unzähliger abweichender
Strukturen auf Zeit, um auf evolutionäre Weise die
anpassungsfähigste Struktur zu "suchen")
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e-mail:
info@sensortime.com
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